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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Neues Stefan-Zweig-Zentrum in Salzburg |
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| | | Mit einer "Langen Nacht für Stefan Zweig" wird das neue Stefan-Zweig-Zentrum in der Edmundsburg auf dem Salzburger Mönchsberg morgen, Freitag, seiner Bestimmung übergeben. |
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Universität, Stadt und Land Salzburg geht es mit diesem Zentrum für den "europäischen Salzburger" (1881-1942) nicht um ein Denkmal für einen Literaten, vielmehr soll das Stefan Zweig-Zentrum aktive Forschungs-und Begegnungsstätte mit dem jüdischen Autor sein.
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Kein "Simmel-Faktor" |
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"Stefan Zweig ist in der Nachkriegs-Rezeption oft als Autor zweiter Klasse mit 'Simmel-Faktor' eingestuft worden, was ihm definitiv nicht gerecht wird. Es gibt viele literarisch außergewöhnlich wertvolle Texte dieses zu Lebzeiten extrem erfolgreichen Schriftstellers mit Breitenwirkung", sagt der Direktor des neuen Salzburger Stefan Zweig-Zentrums, Klemens Renoldner.
"Diese literarische Seite Zweigs neu zu positionieren ist die eine Aufgabe des Zentrums; die andere ist, den Europäer der frühen Stunde, den politischen und gesellschaftlichen Netzwerker, zu erforschen und historisch zu beleuchten."
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Filme, Lesungen, Theateraufführungen |
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Dazu soll es Filmwochen mit den mehr als 50 Zweig-Verfilmungen geben, Fotowettbewerbe, Schulprojekte, Lesungen, Vorträge von renommierten Wissenschaftern, Wanderwege und natürlich Theaterproduktionen. "Vielfach vergessen ist, dass Zweig gute und erfolgreiche Theaterstücke geschrieben hat", erläuterte Renoldner.
"Ich bin daher mit den Intendanten Carl Philip Maldeghem (design. Landestheater), Robert Pienz (Schauspielhaus) und auch den Festspielen in Gesprächen, um Zweig auch auf Salzburgs Bühnen sichtbar und erlebbar zu machen".
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Buchpräsentation |
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Zweig-Biograf Oliver Matuschek wird morgen, Freitag, das Büchlein "Stefan Zweig. Drei Leben" präsentieren, in dem sich der Autor speziell mit dem Salzburger Leben des Dichters beschäftigt (Verlag A. und B. Fischer, Berlin). Der in Wien geborene und in Brasilien gestorbene Stefan Zweig lebte von 1919 bis zu seiner Flucht vor den Nazis im Jahr 1934, also 15 Jahre lang in Salzburg.
In der Langen Nacht werden zwei Filmklassiker gezeigt, darunter die "Schachnovelle" mit Curd Jürgens und "Die spät bezahlte Schuld" mit Christiane Hörbiger. Dazu kommen Konzerte mit europäischer und südamerikanischer Musik, szenische Lesungen und eine Theater-Performance mit Szenen aus "Volpone".
[science.ORF.at/APA, 4.12.08]
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01.01.2010 |
