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US-Justizministerium übergibt Nazi-Dokumente  
  Das Holocaust-Museum in Washington hat vom US-amerikanischen Justizministerium mehr als 50.000 Seiten an Dokumenten über Prozesse gegen Nazi-Verbrecher erhalten.  
Es handle sich um eine der umfangreichsten Sammlungen von englischsprachigen Dokumenten über die juristische Verfolgung von Naziverbrechen überall in der Welt, betonte US-Justizminister Michael Mukasey in Washington. Auch die Holocaust-Gedenkstätte im israelischen Yad Vashem werde in Kürze eine umfangreiche Dokumentensammlung erhalten, kündigte er an.
Vatikan hält Dokumente unter Verschluss
Die Unterlagen umfassen den Angaben des Ministeriums zufolge die Protokolle von über 40 Kriegsverbrecherprozessen nach dem Zweiten Weltkrieg. Wissenschaftler, Angehörige der Nazi-Opfer und jüdische Organisationen hatten schon lange von der US-Regierung gefordert, dass die streng gehüteten Dokumente der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Das Holocaust-Museum in Washington drängt auch den Vatikan, seine Archive zu öffnen und Dokumente im Zusammenhang mit der Judenverfolgung während der Nazi-Zeit zu veröffentlichen.

Die Verantwortlichen und die Täter von Völkermord müssten sich klar machen, "dass das schlichte Vergehen der Zeit ihre Taten nicht entschuldigen wird", betonte Museumsdirektorin Sara Bloomfield.

[science.ORF.at/dpa, 17.12.08]
->   United States Department of Justice
->   Holocaust - Wikipedia
 
 
 
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01.01.2010