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Baby ohne Brustkrebsgen  
  Das erste Baby Großbritanniens ohne Brustkrebsgen ist in London zur Welt gekommen. In der Familie war seit drei Generationen Brustkrebs aufgetreten. Dem Mädchen geht es nach Angaben der Ärzte sehr gut.  
Die Eltern hatten sich für eine künstliche Befruchtung und die anschließende Auswahl eines Kindes mit Hilfe der sogenannten Präimplantationsdiagnostik (PID) entschieden, nachdem in der Familie des Vaters Brustkrebs so häufig bereits in jungen Jahren aufgetreten war.
Embryonen ohne Risikogen eingepflanzt
Die Ärzte hatten elf Embryonen im Reagenzglas erzeugt. Drei Tage nach der Befruchtung untersuchten sie diese auf das Risikogen BRCA1. Sechs der Embryonen trugen das Brustkrebsgen und wurden aussortiert, zwei ohne das Risikogen wurden in die Gebärmutter verpflanzt.

Die 27-Jährige wurde mit einem Kind schwanger. Der andere Embryo hatte sich nicht eingenistet. Ohne die Untersuchung läge die Möglichkeit, dass eine Tochter des Paares ebenfalls Brustkrebs bekommt, bei 50 bis 85 Prozent.

[science.ORF.at/APA/dpa, 9.1.09]
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01.01.2010