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Zweimal googeln ist wie einmal Teekessel erhitzen  
  Die ökologischen Auswirkungen von Suchanfragen im Internet hat ein US-Physiker untersucht: Wer zweimal googelt, produziert ihm zufolge genauso viel Kohlendioxid wie beim Erhitzen eines Teekessels.  
Die dafür benötigte Energie entspreche sieben Gramm CO2, hat der Physiker Alex Wissner-Gross von der Universität Harvard berechnet. Google selbst nimmt die Berechnungen "ernst", betont aber laut BBC Online, dass "die für Suchanfragen verwendete Energie minimal" ist.

Generell verursache jede Sekunde, die wir im Internet surfen, Treibhausgasemissionen von 0,02 Gramm.
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Eine vor kurzem durchgeführte Studie hat gezeigt, dass die IT-Industrie weltweit für den gleichen Ausstoß an Kohlendioxid verantwortlich ist wie alle Flugzeuglinien zusammen.
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Riesige Computer- und Serverfarmen
Der "ökologische Fußabdruck" von Google rührt von den riesigen Computer- und Serverfarmen her, die weltweit miteinander verbunden sind und die bekannt schnellen Resultate liefern. Die gleichzeitige Nutzung mehrerer Datenbanken führe zwar zu den gewünschten Ergebnissen, bedeute aber auch mehr Energienutzung im Vergleich zu einigen Konkurrenten, sagt Wissner-Gross.

Google betont in einer Stellungnahme, dass es "die energiesparendsten Datenbanken weltweit" betreibe. Die Energie des eigenen Computers übertreffe jene, die für eine Suchabfrage gebraucht wird.

[science.ORF.at, 12.1.09]
->   Die Reaktion von Google
->   Alex Wissner-Gross
->   The Times: Revealed: the environmental impact of Google searches
->   CO2stats (Making Websites green)
->   BBC online
 
 
 
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01.01.2010