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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Lange Ringfinger sind erfolgreicher an der Börse |
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| | | Einer britischen Studie zufolge machen Börsianer mehr Profit, wenn ihr Ringfinger länger ist als der Zeigefinger. Grund ist demnach ein höherer Einfluss männlicher Hormone im Mutterleib. |
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Schon frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass das Längenverhältnis von Ring- und Zeigefinger ein Maß dafür ist, wie stark ein Fötus während der Schwangerschaft männlichen Sexualhormonen (Androgenen) ausgesetzt war. Dies wiederum kann laut den Forschern Auswirkungen auf das sich entwickelnde Gehirn haben und Zuversicht sowie Reaktionszeit verbessern.
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Die Studie "Second-to-fourth digit ratio predicts success among high-frequency financial traders" von John M. Coates et al. ist in der aktuellen Ausgaben der "Proceedings of the National Academy of Sciences" (Bd. 106, 13. Jänner 2009, DOI: 10.1073/pnas.0810907106) erschienen. |
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 Studie |
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Hormone verbessern Konzentration |
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Die Forscher rund um John Coates von der University of Cambridge hatten die Finger der rechten Hand von 44 männlichen Börsenhändlern in London gemessen, deren Job schnelle Entscheidungen und rasche körperliche Reaktionen erfordert.
Die Fingerdaten verglichen die Wissenschaftler mit den Gewinnen und Verlusten der einzelnen Börsianer in den vergangenen 20 Monaten. Ein - am Zeigefinger gemessener - längerer Ringfinger sagte einen höheren längerfristigen Erfolg voraus, ebenso eine längere Verweildauer im Job.
Daraus schließen die Forscher, dass die Finanzmärkte von den biologischen Merkmalen der Händler beeinflusst werden können. Sie gehen davon aus, dass Androgene auch Konzentration und jene Reflexe verbessern, die nötig sind, um Preise zu verfolgen und einen Handel schnell abzuschließen.
Was diese Eigenschaften mit der derzeitigen Weltwirtschaftskrise und dem Platzen der Immobilienblase im letzten Herbst zu tun haben, haben die Forscher allerdings nicht untersucht.
[science.ORF.at/APA/dpa, 13.1.09]
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01.01.2010 |
