Bürgerinnen und Bürger aus allen EU-Mitgliedstaaten können seit Anfang Dezember im Internet über die Zukunft Europas diskutieren. Damit startet die erste Phase der "Europäischen Bürgerkonferenzen 2009".
Im Vorfeld der Europawahlen 2009 fördert die Europäische Kommission das paneuropäische Bürgerbeteiligungsprojekt - die "Europäischen Bürgerkonferenzen 2009".
Die Bürgerkonferenzen laden wie bereits im Jahr 2007 Bürgerinnen und Bürger ein, ihre Meinungen zur Zukunft Europas einzubringen. Höhepunkte 2009 sind 27 nationale Bürgerkonferenzen im März und ein Bürgergipfel in Brüssel im Mai.
Durchgeführt werden die Europäischen Bürgerkonferenzen 2009 von einem Konsortium europäischer Partnerorganisationen unter der Leitung der belgischen King-Baudouin-Stiftung. Die österreichische Bürgerkonferenz wird vom Zentrum für Soziale Innovation in Kooperation mit dem ORF/Radio Österreich 1 umgesetzt.
Schon Anfang Dezember 2008 wurden die Europäischen Bürgerkonferenzen 2009 offiziell mit 27 nationalen Websites in Brüssel eröffnet. Bis März 2009 können hier Vorschläge zur Zukunft Europas online eingebracht werden. Gesucht wird nach Antworten auf die Frage: "Wie kann die EU die wirtschaftliche und soziale Zukunft in einer globalisierten Welt gestalten?"
Die Ergebnisse der Online-Diskussionen liefern den Input für das Herzstück der Europäischen Bürgerkonferenzen: In 27 identischen nationalen Bürgerkonferenzen entwickeln 1500 Bürgerinnen und Bürger daraus Empfehlungen an die EU.
In Österreich werden 50 Bürgerinnen und Bürger vom 21. bis 22. März 2009 in Wien Empfehlungen zur Gestaltung der Zukunft Europas erarbeiten. Die Auswahl der Bürgerinnen und Bürger erfolgt nach dem Zufallsprinzip. Die erarbeiteten Empfehlungen werden national mit politischen EntscheidungsträgerInnen diskutiert und beim Bürgergipfel im Mai 2009 Repräsentanten europäischer Institutionen übergeben.
