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Forscher kritisiert Froschschenkel-Verzehr  
  Ein australischer Biologe warnt: Frösche könnten aussterben. Mitverantwortlich sei der alarmierend gewachsene Froschschenkel-Konsum. Jährlich landet bis zu eine Milliarde der Tiere in Kochtöpfen.  
Das ist das Ergebnis einer Studie, die Corey Bradshaw von der Adelaide-Universität mit Kollegen aus Kanada, Singapur und den USA zusammengestellt hat.
Hauptfaktor: Lebensraumverlust
"In den meisten Teilen der Welt ist die Lage der Frösche schon prekär", sagt Bradshaw. Hauptproblem sei die Reduzierung ihres Lebensraums. "Und wir essen bis zu einer Milliarde Frösche im Jahr - das hilft auch nicht gerade." Früher seien Froschschenkel eine Saison-Delikatesse gewesen - heute verlangten Feinschmecker das Gericht zu jeder Jahreszeit.

Frösche spielten aber eine entscheidende Rolle in allen Ökosystemen, unter anderem als Insektenvertilger. Bradshaw schlägt vor, mehr Frösche zum Verzehr wie Fische in Farmen zu ziehen.

[science.ORF.at/dpa, 22.1.09]
->   Corey Bradshaw
 
 
 
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01.01.2010