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Besseres Gedächtnis durch "Hirn-Diät"  
  Wer im Alter weniger isst, kann sein Gedächtnis stärken. Das haben Forscher erstmals in einer Studie mit menschlichen Probanden beobachtet. Sie bestätigen entsprechende Erkenntnisse aus Tierversuchen.  
Die erhöhte Zufuhr ungesättigter Fettsäuren brachte allerdings - entgegen vorheriger Versuche mit Ratten - keine Besserung der Erinnerungsfähigkeit.
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Die Studie "Caloric restriction improves memory in elderly humans" von A.V. Witte ist in der aktuellen Ausgabe der "Proceedings of the National Academy of Sciences" (Bd. 106, 27.Jänner 2009, DOI:10.1073/pnas.0808587106 ) erschienen.
->   Studie
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Leistungssteigerung nach drei Monaten
Die Forscher von der Universität Münster hatten 50 Probanden im Durchschnittsalter von 60 Jahren in drei Gruppen eingeteilt: Die erste Gruppe musste die tägliche Kalorienzufuhr um ein knappes Drittel (30 Prozent) reduzieren.

Die zweite Gruppe sollte bei gleichbleibender Kalorienzufuhr den Anteil ungesättigter Fettsäuren an der Nahrung um 20 Prozent erhöhen - etwa mit Olivenöl und Fisch. Die dritte Gruppe änderte die Ernährung nicht und diente als Kontrollgruppe.

Nur in der ersten Gruppe wurde nach drei Monaten ein verbessertes Erinnerungsvermögen beobachtet. Die Probanden mussten sich nach einem standardisierten Verfahren eine Liste von Wörtern merken und wurden nach 13 Minuten abgeprüft. Die Diät-Gruppe hatte um knapp 20 Prozent verbesserte Werte verglichen mit dem Ausgangstest drei Monate zuvor, die anderen beiden Gruppen wiesen keine signifikanten Veränderungen auf.
Mittel gegen altersbedingte Krankheiten
Außerdem fanden die Forscher bei den Probanden mit der "Hirn-Diät" niedrigere Insulinwerte und geringere Entzündungsparameter. Die Wissenschaftler erhoffen sich deshalb weitere Erkenntnisse über den Zusammenhang von Insulin sowie Entzündungen auf altersbedingte Wahrnehmungsstörungen.

Es handelt sich laut den Wissenschaftlern allerdings nur um erste Erkenntnisse, die durch weitere Studien belegt werden müssten. Unter anderem sollen bildgebende Verfahren eingesetzt werden, um mögliche Veränderungen in der grauen Hirnsubstanz untersuchen zu können.

[science.ORF.at/APA/dpa, 27.1.09]
->   Universität Münster
 
 
 
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01.01.2010