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Bakterien: Händewaschen hilft nach Hundestreicheln  
  Um sich vor Keimen zu schützen, sollten Hundebesitzer nach dem Streicheln ihrer Tiere sich stets die Hände waschen. Sich das Gesicht lecken zu lassen, ist laut einer Studie hingegen weniger gefährlich.  
Die Bindung zwischen Mensch und Hund kann sehr innig sein. Gut die Hälfte aller Hundehalter lassen ihre Lieblinge auch nachts im Bett schlafen, wie Umfragen zeigen. Ähnlich viele stört es nicht, wenn ihnen ihr Haustier mit der Zunge über das Gesicht leckt.
Übertragung von Krankheiten
 
Bild: Kansas State University

Gemeinsam schlafen kann auch entspannend sein.

"Wir wissen, dass Krankheiten zwischen Mensch und Hund übertragen werden", sagt Kate Stenske von der Kansas State Universität.

Um die Risiken abzuwägen, analysierte die Tierärztin Ausscheidungen von Hundehaltern und ihren Haustieren auf Kolibakterien, die sich sowohl im Darm von Menschen als auch von Hunden tummeln.
Zehn Prozent teilen Bakterien miteinander
Bei zehn Prozent der Mensch-Tier-Paare fand die Forscherin genetisch identische Stämme, die also von einem Organismus auf den anderen übertragen wurden. Allerdings zeigte die Analyse, dass ein geteiltes Bett oder das Ablecken des Gesichts die Wahrscheinlichkeit gemeinsamer Keimvarianten nicht erhöhte.

Aber jene Hundebesitzer, die sich nur selten die Hände wuschen, hatten der Universität zufolge sehr häufig deckungsgleiche Bakterien.
Viele Stämme resistent gegen Antibiotika
Auffällig war zudem ein weiteres Resultat: Viele Bakterienstämme waren gegen Antibiotika resistent. "Es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass Hunde multiresistente Kolibakterien auf ihre Halter übertragen", sagt Stenske. "Vielleicht haben die Besitzer sie auf ihre Tiere übertragen."

Die Studie soll in einer kommenden Ausgabe des "American Journal of Veterinary Research" publiziert werden.

[science.ORF.at/APA/AP, 30.1.09]
->   Kate Stenske, Kansas State University
->   American Journal of Veterinary Research
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01.01.2010