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Social Networking: Bei Österreichs Jugend beliebt  
  42 Prozent der österreichischen Jugendlichen fühlen sich einer Online-Community zugehörig. Wie aus einer Studie zudem hervor geht, würde fast die Hälfte Freunde, die sie bisher nur online kannten, auch treffen wollen.  
Fazit der von der GfK Austria Sozialforschung durchgeführten Befragung von 1.200 Personen im Alter von zwölf bis 24 Jahren: Internetseiten für soziales Netzwerken und Foto- bzw. Video-Sharing sind unter den österreichischen Jugendlichen sehr beliebt und enorm bekannt.
Rasanter Zuwachs
Laut GfK ist unter anderem die Geschwindigkeit auffällig, mit der sich Anwendungen bei den Jugendlichen durchgesetzt haben: Internet-Seiten, die es erlauben, sich mit anderen Usern online zu vernetzen und ohne viel Aufwand eigene Inhalte wie Fotos, Videos oder kurze Texte ins Netz zu stellen (Stichwort: Web 2.0), gibt es erst seit wenigen Jahren (YouTube wurde z. B. 2005 gegründet, Facebook im Jahr 2004) und haben innerhalb kürzester Zeit enorme Nutzerzahlen erreicht.

Neun von zehn österreichischen Jugendlichen kennen öffentlich zugängliche Foto- und Video-Sharing Seiten wie YouTube und fast zwei Drittel nutzen solche Websites einmal monatlich oder öfter.

Ähnlich sieht es bei Websites aus, die soziales Netzwerken im Internet ermöglichen (z. B. Facebook oder MySpace): 86 Prozent haben schon einmal von solch einer Website gehört und beinahe die Hälfte der Zwölf- bis 24-Jährigen greift einmal im Monat oder öfter auf eine Website dieser Art zu.
Online und "offline" überschneidet sich
Vier von zehn Jugendlichen stimmen zu, wenn auch mit unterschiedlichem Nachdruck, dass sie sich einer Online-Community zugehörig fühlen. Internationale Forschungsarbeiten des Österreichischen Instituts für Jugendforschung (ÖIJ) haben ergeben, dass sich Online-Bekanntschaftskreise mit jenen überschneiden, die die Jugendlichen "offline" im realen Leben haben.

Hier zeigt sich, dass Österreichs Jugendliche sehr offen für Online-Begegnungen sind: 48 Prozent würden Freunde, mit denen sie bisher nur online Kontakt hatten, persönlich treffen wollen. Allerdings, so Natalia Wächter vom ÖIJ, ist davon auszugehen, dass Jugendliche einen guten Teil der Freunde auf ihren sozialen Netzwerkseiten schon vor dem virtuellen Kontakt aus dem realen Leben gekannt haben.
Fester Platz im Sozialleben
Das Internet hat bereits einen festen Platz im Sozialleben der österreichischen Jugendlichen. Dies gilt besonders für jene Anwendungen, die das Kommunizieren mit Freunden erleichtern oder neue Formen der Kommunikation ermöglichen. Gerade Plattformen für Soziales Netzwerken haben hier eine Vorreiterrolle inne.

Sie erlauben etwa den Austausch von Kurznachrichten oder Fotos, die Gründung von Gruppen zu bestimmten Themen oder das Gestalten und Versenden von Einladungen zu Events wie Partys, Konzerten oder anderen Veranstaltungen.

Diese neuen Freiräume und wie Jugendliche diese nutzen, wird nun weiter wissenschaftlich erforscht. Das Österreichische Institut für Jugendforschung führt im Auftrag der Stadt Wien eine Studie über die Internet- und Web 2.0-Nutzung von Jugendlichen in Wien durch, deren Ergebnisse im Herbst 2009 vorliegen werden.

[science.ORF.at/APA, 2.2.09]
->   GfK Austria
->   Österreichisches Institut für Jugendforschung
 
 
 
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01.01.2010