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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Neuer Roboter für Massendigitalisierung |
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| | | Ein Roboter aus Wien setzt neue Maßstäbe in der Massendigitalisierung von Büchern. Zwei Exemplare davon befinden sich seit kurzem in der Sächsischen Landesbibliothek. |
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Ob an den Universitäten von Harvard, Oxford oder Princeton: Einige der weltweit renommiertesten Bibliotheken digitalisieren ihre nicht mehr urheberrechtlich geschützten Bestände, um sie so - zumindest online - für jedermann verfügbar zu machen.
Zwei in Wien entwickelte "Robotic Book Scanner pro" unterstützen nun auch die Sächsische Landesbibliothek in Deutschland bei der Digitalisierung ihrer Bestände: Zunächst sollen die Protokolle des Sächsischen Landtages vollautomatisch fotografiert, digitalisiert und abgespeichert werden.
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Blättern statt saugen |
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Drei Jahre hat die Entwicklung des "Robotic Book Scanners pro" gedauert. Heute schafft die Maschine pro Stunde bis zu 2.000 Seiten im Format von A6 bis A3. Mit Manuskripten aus dem Mittelalter kommt das Gerät ebenso zurecht, wie mit neueren Büchern.
Weltweit einzigartig ist der bionische Finger, auf den die Entwickler der Maschine setzen. Herkömmliche Digitalisierungsmaschinen blättern um, indem sie die ganze Seite, also auch den bedruckten Teil, ansaugen und wieder loslassen.
"Anders der bionische Finger - er arbeitet weitaus sensibler", sagt Sebastian Schramek, Geschäftsentwickler bei Qidenus Technologies, dem Wiener Unternehmen, das die Maschine entwickelt hat: "Der bionische Finger steuert das Blatt an der unteren Kante mit möglichst wenig Druck an. Dahinter gelagert ist ein selbstlernender Algorithmus, damit je Seite möglichst wenig Druck ausgeübt wird, um sie anzuheben."
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Auch zu mieten |
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Die Anschaffung des etwa 100.000 Euro teuren Geräts lohnt sich wohl eher für Bibliotheken, Archive oder Museen. Das Gerät kann man aber auch mieten.
Die Kosten dafür betragen etwa zehn Cent pro digitalisierter Seite. Dieses Service hat unter anderem bereits die Medizinische Universität Wien in Anspruch genommen.
Tanja Malle, Ö1 Wissenschaft, 5.2.09
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01.01.2010 |
