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LHC soll Ende 2009 wieder Daten liefern  
  Der Large Hadron Collider (LHC) des CERN in Genf soll Ende 2009 wieder Daten liefern. Der Teilchenbeschleuniger war im September des Vorjahrs nach nur wenigen Tagen Betrieb wieder abgeschaltet worden.  
Nach dem jüngsten Zeitplan, der nun auch vom Management des Europäischen Kernforschungszentrums abgesegnet wurde, könnte die Maschine im kommenden September wieder ihre Arbeit aufnehmen, heißt es in einer Aussendung. Im Oktober sollen erstmals wieder Teilchen aufeinanderprallen.
Teure Reparaturen
Im kreisförmigen 27 Kilometer langen und unterirdisch verlegten Tunnel des LHC sollen Elementarteilchen auf nahezu Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und mit bisher unerreichter Wucht zur Kollision gebracht werden. Dabei entstehen Energien, wie sie Sekundenbruchteile nach dem Urknall geherrscht haben.

Die Forscher - darunter auch zahlreiche Österreicher - erhoffen sich davon neue fundamentale Einblicke, wie die Materie und damit unsere Welt aufgebaut ist.

Das Problem, das zur Abschaltung führte, erwies sich als eine fehlerhafte elektrische Schaltverbindung zwischen den superleitenden Kabeln zweier Segmente. Nach weiteren Untersuchungen mussten bzw. müssen ähnliche Verbindungsstücke an anderen Stellen der Maschine ausgetauscht werden. Nach Aussagen von CERN-Generaldirektor Rolf-Dieter Heuer werden die Reparaturen 30 bis 40 Millionen Franken (19,9 Millionen bis 26,6 Millionen Euro) kosten.

[science.ORF.at/APA, 10.2.09]
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01.01.2010