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START-Preisträger sorgen sich um FWF  
  Alle 70 bisherigen START-Preisträger fordern in einem Offenen Brief von Politikern, dem Wissenschaftsfonds FWF "die benötigten finanziellen Mittel in vollem Umfang" zukommen zu lassen.  
"Eine Budgetkürzung beim FWF würde schwere, irreparable Schäden in der österreichischen Forschungslandschaft anrichten und ein Abwandern vieler hochqualifizierter WissenschafterInnen bewirken", heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Schreiben.
"Löcher im Budgetpfad reparieren"
Von allen öffentlich finanzierten Forschungsförderinstitutionen sei der FWF für die Grundlagenforschung die mit Abstand wichtigste Einrichtung in Österreich, schreiben die START-Preisträger. Die Mittel würden in einem offenen Wettbewerb nach transparenten, international üblichen Regeln vergeben, rein nach den Kriterien der wissenschaftlichen Qualität.

Dadurch erfolge unter Einsatz von relativ wenig Steuermitteln eine Lenkung zu erhöhter internationaler Qualität und Relevanz der österreichischen Forschung, so die jungen Spitzenforscher. Darüber hinaus würden auch viele hochwertige Arbeitsplätze vor allem für Nachwuchsforscher geschaffen. Und für die Reform der Universitäten sei ein gut dotierter FWF unbedingt notwendig.

Aus diesen Gründen ersuchen die START-Preisträger die Regierung, "rasch die Löcher im Budgetpfad zu reparieren, bevor die aufsteigende österreichische Forschung abstürzt, weil die Finanzierung des FWF einbricht". Mit dem vom Wissenschaftsministerium vergebenen START-Preis werden jährlich mindestens fünf junge Spitzenforscher ausgezeichnet, die für sechs Jahre mehr als eine Million Euro für ihre Forschungsarbeiten erhalten.

In den vergangenen Tagen haben sich bereits zahlreiche Wissenschaftler und Forscher-Vereinigungen besorgt über die Finanzsituation des FWF geäußert. Dazu zählen etwa der Club der Wittgenstein-Preisträger oder das Netzwerk österreichischer Forscher in Nordamerika "ASCINA".

[science.ORF.at/APA, 12.2.09]
->   Der Offene Brief online
 
 
 
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01.01.2010