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Allergischer Kreislaufschock entschlüsselt  
  Beim allergischen Schock werden Proteine in den Zellwänden von Blutgefäße aktiviert. Werden die zuständigen Gene ausgeschaltet, sind Mäuse vor den bisweilen tödlichen Reaktionen geschützt.  
Diese Entdeckung von Wissenschaftler der Universität Heidelberg könnte neuen Medikamenten zur Behandlung und Vorbeugung des allergischen Schocks den Weg bereiten.
Störende Stoffe werden freigesetzt
Der anaphylaktische Schock ist eine lebensbedrohliche allergische Reaktion, die meist von Arzneimitteln, Insektengiften oder anderen Allergenen ausgelöst wird und deren Häufigkeit in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zugenommen hat.

Bei sensibilisierten Personen löst die Zufuhr des Allergens die Freisetzung verschiedener Stoffe im Blut aus. Diese Mediatoren, zu denen auch Histamin zählt, bewirken, dass der Blutdruck dramatisch abfällt, die Körpertemperatur sinkt, und verursachen zudem Herzrhythmusstörungen, Atembeschwerden sowie akute Reaktionen im Magen und Darm und an der Haut.

Die Mediatoren entfalten nach Angaben der Universität ihre Wirkung über bestimmte Rezeptoren, die sich auf verschiedenen Körperzellen etwa in den Wänden der Blutgefäße befinden. Sie lösen Signale in den Zellen aus, die wiederum Störungen und die typischen Symptome der anaphylaktischen Reaktion zur Folge haben.

[science.ORF.at/APA/AP, 13.2.09]
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01.01.2010