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Obama forciert Embryo-Stammzellforschung  
  US-Präsident Barack Obama will einem wissenschaftlichen Spitzenberater zufolge ein Verbot seines Vorgängers George W. Bush zur Forschung an embryonalen Stammzellen aufheben.  
"Ich denke, wir werden demnächst in dieser Richtung etwas unternehmen. Der Präsident überdenkt dies gerade", sagte David Axelrod am Sonntag dem Fernsehsender "Fox News". Bush hatte vor acht Jahren angeordnet, Bundesmittel nur noch für die Forschung an bereits existierenden Stammzellen von menschlichen Embryonen bereitzustellen.
Im Gegensatz zu Bush
Dies galt als Geste an seine konservativ-christlichen Unterstützer. Diese betrachten die embryonale Stammzellforschung als Zerstörung werdenden Lebens, da dafür Embryonen Zellkerne entnommen werden müssen.

Aus Stammzellen von wenige Tage alten Embryonen können sich alle Typen von menschlichen Zellen entwickeln. Wissenschaftler hoffen, mit dieser Methode Krankheiten wie Parkinson oder Diabetes heilen zu können.
Bald Alternativen?
Vielleicht geht das Streitthema "Embryonen für Stammzellen" bald verloren: Mediziner setzten ihre Hoffnungen immer stärker auf Alternativen, allen voran die sogenannten induzierten pluripotenten Stammzellen (ipS-Zellen).

Die ipS-Zellen haben dieselben Fähigkeiten wie die begehrten embryonalen Stammzellen. Aus den Multitalenten lässt sich jedes Körpergewebe züchten.

[science.ORF.at/APA/ Reuters, 16.2.09]
Mehr zu dem Thema im science.ORF.at:
->   Stammzelltherapie: Nächste Hürde genommen (5.2.09)
->   US-Demokraten wollen Stammzellenforschung (11.1.07)
->   Bushs Veto gegen Stammzellenforschung endgültig (20.7.06)
 
 
 
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01.01.2010