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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Musiker nehmen Emotionen besser wahr |
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| | | Dass musikalische Praxis das Gehör verbessert, weiß man. Offenbar wird dabei aber auch der Sinn für Emotionen geschärft. Das ergab eine Untersuchung bei Musikern und Nichtmusikern. |
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Im Hirnstamm der Musiker wurden dabei stärkere Reaktionen gemessen als bei Nichtmusikern, wenn beiden Gruppen während des Betrachtens eines Naturfilms Babyschreie über Kopfhörer vorgespielt wurden, wie Nina Kraus von der Northwestern University in Illinois mit Kollegen festgestellt hat.
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Die Studie "Musical experience and neural efficiency - effects of training on subcortical processing of vocal expressions of emotion" ist im "European Journal of Neuroscience" (2009, Bd. 29, S. 661) erschienen. |
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 Abstract der Studie |
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Training hilft |
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Entscheidend für die Reaktion war die musikalische Erfahrung, nicht das Talent. Durch jahrelanges Üben oder musikalische Früherziehung lässt sich die Eigenschaft also trainieren. Nicht jedes Geräusch hat aber die gleiche Wirkung: Die Musiker reagierten nur auf komplexe Babyschreie besser, bei einfachen schnitten sie schlechter ab. "Es scheint so, als würden Musiker ihre neuronalen Ressourcen für komplexe Signale aufsparen", sagt Kraus zur Zeitschrift "New Scientist".
Frühere Studien haben bereits gezeigt, dass Musiker auf Emotionen in der Sprache stärker reagieren. Unklar war bisher jedoch, welche Gehirnaktivitäten dafür verantwortlich sind. Da Musik nicht nur das musikalische Gehör verbessert, könnte Musikunterricht möglicherweise auch legasthenischen oder autistischen Kindern helfen, Geräusche und Emotionen besser einzuordnen.
[science.ORF.at, 9.3.09]
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01.01.2010 |
