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ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit 
 
Herzschwäche durch veränderte Aminosäure  
  Eine einzige veränderte Aminosäure kann die Pumpkraft des Herzens deutlich schwächen. Wie Mediziner an Zebrafischen nachwiesen, kann schon eine minimale genetische Veränderung fatale Folgen haben.  
So können vererbte Herzleiden dahinterstecken, wenn junge, scheinbar gesunde Sportler im Training oder beim Wettkampf plötzlich zusammenbrechen. Ursache einer Herzinsuffizienz ist gerade bei jüngeren Menschen oft ein genetischer Defekt.
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Die Studie "A Single Serine in the Carboxy-terminus of Cardiac Essential Myosin Light Chain-1 Controls Cardiomyocyte Contractility in-Vivo" von Benjamin Meder et al. ist in "Circulation Research" (DOI:10.1161/CIRCRESAHA.108.186676) erschienen.
->   Zum Abstract der Studie
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Brauchbarer Modellorganismus
Die Wissenschaftler von der Universität Heidelberg entdeckten nun an genetisch veränderten Zebrafischen, dass schon der Verlust einer Aminosäure zu einer schweren Einschränkung der Herzleistung führt.

Da rund 70 Prozent der Gene von Zebrafisch und Mensch identisch sind, glauben die Forscher, dass diese Mutation beim Menschen ähnliche Auswirkung hat. Dies wollen sie nun der Universität zufolge bei Herzpatienten gezielt prüfen.

[science.ORF.at/APA/AP, 13.3.09]
->   Uniklinikum Heidelberg
 
 
 
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01.01.2010