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Sprache der Musik ist universell  
  Grundlegende Gefühle in der Musik werden weltweit verstanden. Selbst Menschen, die noch nie westliche Musik gehört haben, können zuverlässig einschätzen, ob ein Lied fröhlich, traurig oder ängstlich ist.  
Dies zeigt eine Studie des Leipziger Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften.
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Die Studie "Report: Universal Recognition of Three Basic Emotions in Music" von Koelsch et al. ist in der aktuellen Ausgabe von "Current Biology" (DOI: 10.1016/j.cub.2009.02.058) erschienen.
->   Zum Abstract der Studie (sobald online)
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Grundlegende Gefühle werden weltweit erkannt
Während Gefühle in westlichen Liedern eine wichtige Rolle spielen, erfüllt Musik in anderen Weltregionen mitunter andere Funktionen, etwa im Rahmen von Ritualen zur Koordination von Gruppen. Um herauszufinden, ob auch Menschen aus anderen Kulturen die grundlegenden Gefühle in westlicher Musik erkennen, reiste der Max-Planck-Forscher Thomas Fritz nach Kamerun in den Norden der Mandara-Berge zu den Mafa.

Dort spielte er 21 Mitgliedern der Gruppe von seinem Solarzellen-betriebenen Laptop verschiedene westliche Pianostücke vor. 19 Teilnehmer konnten relativ zuverlässig einschätzen, ob die Stücke fröhlich, traurig oder ängstlich waren.

Ihre Antworten lagen zum Teil weit über dem statistisch zu erwartenden Zufallsergebnis. Damit werden laut den Forschern grundlegende Gefühle in der Musik ähnlich universal erkannt wie etwa die Bedeutung menschlicher Gesichtsausdrücke.

[science.ORF.at/APA/AFP, 19.3.09]
->   Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften
 
 
 
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01.01.2010