News
Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit 
 
Rauchen zu Beginn der Schwangerschaft risikolos  
  Frauen, die während des ersten Drittels der Schwangerschaft rauchen, müssen einer aktuellen Studie zufolge nicht mit höheren Komplikationen rechnen als Nichtraucherinnen.  
Wer jedoch auch nach der 15. Woche nicht aufhöre, gehe ein dreimal höheres Risiko von Frühgeburten und Fehlentwicklungen ein, ergab eine am Donnerstag auf der Website des "British Medical Journal" veröffentlichte Studie (Bd. 338:b1081 )

Eine von zehn Raucherinnen hat demnach eine Frühgeburt, 17 Prozent der Frauen brachten ein Baby mit einem geringeren Gewicht zur Welt, berichten Forscher um Lesley McCowan von der Universität Auckland in Neuseeland.
2.500 Schwangere verglichen
Es gab jedoch keine Unterschiede bei den Nichtraucherinnen und denen, die in den ersten 15 Schwangerschaftswochen noch geraucht hatten, erklärten die Wissenschaftler.

Sie hatten für die Studie die Fälle von 2.500 Schwangeren untersucht, davon 80 Prozent Nichtraucherinnen und jeweils zehn Prozent Raucherinnen und solche, die das Rauchen nach der 15. Woche aufgaben. Wie die Studie außerdem ergab, waren die Frauen, die das Rauchen aufgaben, auch nicht gestresster als die Nichtraucherinnen.
Risiko für Raucherinnen
Den Ergebnissen zufolge waren die Raucherinnen vor allem weniger gebildete, arbeitslose oder alleinstehende Frauen.

Neben Frühgeburten und einem verringerten Geburtsgewicht riskieren Raucherinnen auch Fehl- oder Totgeburten sowie Schwangerschaften, bei denen sich die Eizelle außerhalb der Gebärmutter einnistet.

[science.ORF.at/APA/AFP, 27.3.09]
->   Lesley McCowan
Mehr zu dem Thema in science.ORF.at:
->   Rauchen mindert die Chance auf Nachwuchs
->   Ernährung der Mütter wichtig für Lebenserwartung
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit 
 

 
 Übersicht: Alle ORF-Angebote auf einen Blick
01.01.2010