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Heißer Tee erhöht Risiko für Speiseröhrenkrebs  
  Frisch aufgebrühter Tee sollte vor dem Trinken unbedingt einige Minuten abkühlen. Denn regelmäßiger Konsum von sehr heißem Tee steigert einer Studie zufolge drastisch das Risiko für Speiseröhrenkrebs.  
Weltweit sterben jährlich rund 500.000 Menschen an dieser Erkrankung, meist am sogenannten Plattenepithel-Karzinom.

Risikofaktoren sind Rauchen, Alkohol und vermutlich auch der Konsum sehr heißer Getränke. Eine der weltweit höchsten Erkrankungsraten hat die nordiranische Provinz Golestan, wo wenig Tabak und Alkohol konsumiert wird, dafür aber sehr viel Tee.
Lieber unter 65 Grad Celsius
Mediziner der Universität Teheran um Farhad Islami untersuchten die Teegewohnheiten von 300 Patienten mit Speiseröhrenkrebs und rund 570 gesunden Kontrollpersonen aus der Provinz. Jene Menschen, die das Getränk mit einer Temperatur von 65 bis 69 Grad konsumierten, erkrankten doppelt so häufig wie Personen, die es unter 65 Grad abkühlen ließen.

Wer Tee schon mit über 70 Grad schlürfte, hatte sogar eine um das Achtfache erhöhte Gefährdung.

Die Menge des getrunkenen Tees spielte dabei keine Rolle, wie die Forscher im "British Medical Journal" (Bd. 338: b929 ) berichten.
Vier Minuten auskühlen lassen
Der Mediziner David Whiteman von der australischen Universität von Queensland hält das Resultat für absolut plausibel.

Dies stütze den Verdacht, dass hitzebedingte Verletzungen eine Ursache von Speiseröhrenkrebs seien, schreibt er in einem Kommentar. Er rät, frisch aufgebrühten Tee mindestens vier Minuten abkühlen zu lassen.

[science.ORF.at/APA/AFP, 27.3.09]
->   Iranian Academy of Medical Sciences
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01.01.2010