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Risiken des "Puddingvegetarismus"  
  Rund zwei Prozent der Menschen in der westlichen Welt ernähren sich vegetarisch oder vegan. In diesem Fall bedarf allerdings einer ausgewogenen Menüzusammenstellung, betonen Fachleute.  
Süßigkeiten kein Ersatz
Entscheidend sei die Zusammensetzung der Speisen, sagt die Ernährungsberaterin Sabine Bisovsky von Essentiell:

"Es gibt Leute, die auf Fleisch verzichten und stattdessen sehr viel Getreideprodukte, Gemüse, Obst, Salat essen, auch Hülsenfrüchte, dazu auch noch Eier und Milchprodukte. Diese Personen sind sehr gut ernährt. Wenn man auf Fleisch und Fisch verzichtet, aber stattdessen überwiegend zu Süßigkeiten, Mehlspeisen greift, dann hat diese Ernährung nichts mehr mit einer ausgewogenen gesunden Ernährung zu tun, denn dann kommen nachweislich etliche Nährstoffe zu kurz."
Kalzium für die Knochen
Wer langfristig auf sämtliche tierische Produkte verzichte, könne unter Umständen die Eiweißversorgung nicht mehr sichern, außerdem könne es zu Eisen- und Kalziummangel kommen:
"Wenn jemand jahrelang oder jahrzehntelang aus Überzeugung auf Milchprodukte verzichtet, dann entzieht er sich der wichtigsten Kalziumquelle in unseren Breiten. Der Knochen braucht ganz dringend Kalzium um stabil zu bleiben. In diesem Fall kann es in sehr frühen Jahren schon zu Osteoporose kommen."


Besonders in jungem Alter ist diese Unterversorgung folgenschwer. Bisovsky: "Der Knochen wird nur bis zum 30. Lebensjahr aufgebaut, nur bis dahin kann Kalzium in den Knochen eingebaut werden und wer bis dahin nicht wirklich reichlich Kalzium tankt - zum Beispiel über Milchprodukte - der hat kein gefülltes Kalziumkonto am Knochen und kann dann auch nicht so lange im Alter davon zehren."

Ausgewogene fleischlose Ernährung ist: täglich eine große Portionen Obst und Gemüse, Getreideprodukte, zwei bis drei Milchprodukte - dazu hin und wieder Eier.

Edith Bachkönig, Ö1 WIssenschaft, 14.4.09
->   Vegetarismus - Wikipedia
->   Links zu Vegetarimsus/Veganismus - Uni Wien
 
 
 
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01.01.2010