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Vorwürfe gegen deutsche Wissenschaftler  
  Forscher der Universität Göttingen sollen versucht haben, mit falschen Publikationslisten Fördergelder zu erschleichen. Zum Teil sollen die Veröffentlichungen sogar komplett erfunden worden sein.  
Wie das Nachrichtenmagazin "Spiegel" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe schreibt, sollen die Wissenschaftler in einem Antrag auf Förderung an die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) falsche Angaben über Veröffentlichungen gemacht haben.

Die Universität habe eine Untersuchungskommission eingesetzt. Einen ähnlichen Verdacht gebe es bei einem Graduiertenkolleg zum Thema Biodiversität. Universitätspräsident Kurt von Figura lehnte am Samstag auf dpa-Anfrage einen Kommentar zu dem Bericht ab.
Thema: Regenwald in Indonesien
Laut "Spiegel" ist der angebliche Schwindel im Februar bei der Begutachtung eines Antrags zur Weiterförderung des Sonderforschungsbereichs 552 aufgeflogen, der sich mit der Veränderung des Regenwaldes in Indonesien beschäftigt.

Um einen Eklat zu vermeiden, habe die Universität ihren Antrag auf 8,6 Millionen Euro Forschungsgelder zurückgezogen und auf eine Auslauffinanzierung verzichtet. Die Georg-August-Universität fürchte nun um ihren Ruf als Elite-Hochschule.

Prüfer der Hochschule und der DFG prüften inzwischen, ob die bisher bewilligten Forschungsgelder richtig eingesetzt worden sind, hieß es. Nach dem "Spiegel" vorliegenden Informationen könnten mindestens 200 000 Euro für andere Zwecke abgezweigt worden sein.

[science.ORF.at/dpa, 4.5.09]
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01.01.2010