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Erstmals Schweinezellen reprogrammiert  
  Chinesische Forscher berichten von einen weiteren Durchbruch in der Stammzellforschung: Sie haben adulte Stammzellen vom Schwein in pluripotente Stammzellen umgewandelt.  
Letztere können sich zu jeder Körperzelle entwickeln, ebenso wie die vor allem in katholischen Kreisen umstrittenen embryonalen Stammzellen. Es ist das erste Mal, dass eine derartige Umprogrammierung bei einem Huftier gelang.
Zellen aus Ohr und Knochenmark
Das Team um Lei Xiao von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften gewann die adulten Stammzellen aus dem Ohr und dem Knochenmark eines Schweins. Die Hoffnung besteht nun darin, das Schwein besser als Versuchstier oder als Quelle für Transplantationen nutzen zu können. Schweine sind dem Menschen in einigen biologischen Funktionen sehr ähnlich, verschiedene Organe entsprechen zudem der Größe nach den menschlichen Organen.
Spenderorgane züchten
Den Angaben der Forscher zufolge könnten die Schweineorgane unter Einsatz der Stammzellen derart verändert werden, dass sie als Spenderorgane nicht mehr vom menschlichen Immunsystem abgestoßen würden. Zudem könnten mit Hilfe der Stammzellen menschliche Erkrankungen wie Diabetes beim Schwein nachgeahmt werden. Forscher hätten dann die Möglichkeit, neue Therapien im Tierversuch zu testen. Die entsprechende Studie wurde (online) im "Journal of Molecular Cell Biology" veröffentlicht.

[science.ORF.at/APA/AFP, 3.6.09]
->   Chinese Academy of Sciences
 
 
 
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01.01.2010