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Zellschutz: Mäuse überlebten "tödliche" Grippe  
  Französische Forscher haben möglicherweise einen Weg gefunden, wie Grippeviren nachhaltig gestoppt werden können. Sie greifen dabei nicht das Virus selbst an, sondern nutzen das körpereigene Immunsystem.  
Mäuse, die mit einem für sie tödlichen Stamm von H1N1-Viren infiziert waren, haben laut den Forschern mit der neuen Methode die Krankheit überstanden. Eine Schlüsselrolle spielte dabei das Eiweiß PAR2, das für das Immunsystem wichtig ist.
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Die Studie "Protective Role for Protease-Activated Receptor-2 against Influenza Virus Pathogenesis via an IFN-y-Dependent Pathway" von Khaled Khoufache et al. ist im "Journal of Immunology" (Bd. 182, DOI: 10.4049/jimmunol.0803743) erschienen.
->   Zum Abstract der Studie
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Gegen alle Virenstämme
Die Forscher infizierten die Mäuse mit den für sie tödlichen H1N1-Viren und gaben den Tieren dann über die Nase ein Peptid ein, das PAR2 aktiviert. Die Mäuse produzierten daraufhin große Mengen Cytokine, die das Virus stoppten. Außerdem hemmte PAR2 die von der Körperreaktion auf die Viren verursachte Entzündung der Lungen.

"Verglichen mit dem üblichen Arsenal gegen Grippe hat diese Strategie den Vorteil, dass sie auf die infizierten Zellen anstelle der Viren zielt", schreiben die Forscher um Khaled Khoufache vom französischen Agrarforschungsinstitut INRA. Die Behandlung könnte deshalb gegen alle Virusstämme wirksam sein.

Das für die Studie eingesetzte H1N1-Virus wird weltweit für Labortests genutzt. Auch die aktuell grassierende Schweinegrippe wird von einem H1N1-Virus ausgelöst. Die Viren dieser Klasse sind aber je nach Stamm verschieden gefährlich. Weitere Forschungen sollen nun zeigen, wie wirksam die Methode bei anderen Virusstämmen ist.

[science.ORF.at/sda/dpa, 8.6.09]
 
 
 
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01.01.2010