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Forscher konnten Ladezustand von Atomen messen  
  Forscher haben bei den Nanowissenschaften einen großen Schritt nach vorn getan. Sie haben demnach erstmals den Ladungszustand einzelner Atome direkt mittels Rasterkraftmikroskopie messen können.  
Die Regensburger Physiker haben die Experimente zusammen mit der Universität Utrecht und dem IBM-Forschungslabor in Zürich durchgeführt. Diese Erkenntnisse zur Nanotechnologie sollen zur Entwicklung molekularer Elektronik oder neuen Photovoltaikanwendungen führen. Die Ergebnisse wurden im US-Fachjournal "Science" (Bd. 324, S. 1428-1431) veröffentlicht.
Niedrige Temperaturen für Umgebungsstabilität
Die Forscher haben die Untersuchungen im Ultrahochvakuum und bei extremer Kälte durchgeführt, um die für die Messungen nötige Umgebungsstabilität zu erreichen. Die Temperatur betrug fünf Kelvin. Dies liegt nur knapp über dem absoluten Nullpunkt, der tiefsten theoretisch erreichbaren Temperatur, und entspricht rund minus 268 Grad Celsius.

Für die Versuche wurden unterschiedlich geladene Gold- und Silberatome und eine Kombination aus Rastertunnel- und Rasterkraftmikroskop verwendet. Eine Sensorspitze hat in dem Gerät dann die Kraft gemessen, die von den darunter platzierten Atomen ausging.

"Die Messgenauigkeit dieser Experimente liegt im Bereich von einem Pikonewton, was der Gravitationskraft entspricht, die zwei Menschen in einem Abstand von mehr als einem halben Kilometer aufeinander ausüben", erklärten die Regensburger Forscher die Dimension.

[science.ORF.at/APA/dpa, 19.6.09]
->   Universität Regensburg
 
 
 
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01.01.2010