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Uni-Reform: Kritik von Professoren und Mittelbau  
  Die Dekane der Uni Wien fürchten angesichts der Regierungsvorlage zur Uni-Reform, dass "die Universitäten wieder stärker an die ministerielle Kandare" genommen werden könnten.  
Andere Berufungskriterien gefordert
Kritik üben die Dekane auch an den fixen Frauenquoten der Vorlage, sowie an Ernennungen von habilitierten Assistenten auf Professorenstellen "ohne ernsthafte Leistungsnachweise". Stattdessen fordern sie in einer Aussendung: Wissenschaftliche Exzellenz müsse das wichtigste Kriterium bei der Berufung sein.

Trotz aller Diskussionen sei überdies ungeklärt, wie die finanzielle Ausstattung der Unis an internationale Standards herangeführt werden kann und wie viel Leistung eine Universität von den Studierenden verlangen darf.
Widerspruch zu Kollektivvertrag
Kritik kommt auch vom UniversitätslehrerInnenverband (ULV): In einem offenen Brief an die Nationalratsabgeordneten kritisieren dessen Vertreter, dass die Novelle weder den betrieblichen Besonderheiten von Universitäten noch den dringenden Anliegen der Universitätslehrer entspreche.

Die Vorlage enthalte personalrechtliche Regelungen, die im krassen Widerspruch zum "eben erst mühevoll abgeschlossenen Kollektivvertrag" stünden.
Zustimmung in Graz
Vorsichtige Zustimmung zur Novelle signalisierten Universitätsrat, Rektor und Senat der Medizinischen Universität Graz. Das Gesetzeswerk könne zwar nicht alle Probleme der Universitäten lösen. Es werde aber versucht, "erkannte Reibungsflächen zu minimieren", neue Gestaltungsräume und mehr Fairness zwischen den universitären Gruppierungen zu schaffen.

[science.ORF.at/APA, 24.6.09]
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01.01.2010