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Stammzellen reparieren beschädigte Mäuseherzen  
  US-Forscher haben durch einen Herzanfall beschädigte Mäuseherzen teilweise repariert. Erstmals wurden pluripotente Stammzellen erfolgreich bei Herzkrankheiten eingesetzt.  
Langfristiges Ziel ist es demnach, menschlichen Patienten eines Tages mit eigenen Zellen das Herz zu reparieren anstatt ihnen ein Spenderherz einzusetzen.
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Die Studie "Repair of Acute Myocardial Infarction With Induced Pluripotent Stem Cells Induced by Human Stemness Factors" von Timothy J. Nelson et al. ist in "Circulation" (10.1161/CIRCULATIONAHA.109.865154 ) erschienen.
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Leistung wieder hergestellt
Für das Experiment verwendeten die Forscher sogenannte Fibroblasten - Zellen, die eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Bindegewebe und Narben bilden. Diese wurden den Mäusen entnommen und zu vielseitig einsetzbaren Stammzellen umprogrammiert.

Dann wurden sie in die Herzen der Mäuse übertragen und waren dort in der Lage, neues Herzmuskelgewebe zu bilden, wie Studienautor Andre Terzic von der Mayo-Klinik in Rochester im US-Bundesstaat Minnesota und seine Kollegen berichten.

Binnen vier Wochen stoppten sie die Ausbreitung der Schäden, stellten die Leistung der Herzmuskulatur wieder her und heilten das Gewebe am Ort der Schädigung. Langfristig könnte laut der Studie eine "kardiovaskuläre Regenerationsmedizin auf Bestellung" möglich werden.
Vielversprechendes Heilmittel
Stammzellen können sich im Prinzip in jede andere Art von Zellen im Körper verwandeln. Die Medizin setzt große Hoffnungen in sie, weil sie theoretisch Ersatz für jede Art von Körperteilen von Herz und Leber über Haut, Augen bis zu Gehirn oder Nervenzellen bilden können. Auch Krankheiten wie Parkinson, Alzheimer oder Diabetes könnten ein Anwendungsgebiet sein.

Anfangs konnten nur embryonale Stammzellen für solche Versuche eingesetzt werden, was ethisch hoch umstritten ist, weil dafür eigens Embryonen erzeugt werden müssten. Seit 2007 ist es aber auch möglich, die Stammzellen von Erwachsenen "umzuprogrammieren", was der Forschung einen deutlichen Schub gab.

[science.ORF.at/APA/AFP, 21.7.09]
->   Andre Terzic
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01.01.2010