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Atemerkrankungen: Neue Grippe wie Influenza  
  Atemerkrankungen im Zuge der Neuen Grippe entsprechen laut einer Analyse des brasilianischen Gesundheitsministeriums in etwa jenen einer herkömmlichen echten Grippe.  
Rund 14 Prozent der Patienten (1.566) mit neuer A(H1N1)-Influenza zeigten mittlere bis schwere Symptome. Bei den im gleichen Zeitraum (25. April bis 18. Juli) an gewöhnlicher Influenza Erkrankten (528) waren es 17 Prozent.
Impfung für besondere Gruppen
Da der Impfstoff zu Beginn nur unzureichend verfügbar sein werde, sollte eine schrittweise Immunisierung bestimmter Gruppen in Betracht gezogen werden, zitierte das EU-Seuchenkontrollzentrum ECDC in seinem jüngsten Bericht eine Stellungnahme des internationalen Immunologie-Experten-Gremiums (SAGE) nach einer Konferenz Anfang Juli in Genf.

Zu berücksichtigen seien dabei schwangere Frauen oder chronisch Kranke mit z.B. Asthma. Die Impfung gesunder Kinder könnte eine Weiterverbreitung des Virus reduzieren.
Baxter produziert Vakzin
An der Entwicklung eines Impfstoffes gegen die Neue Grippe wird nach wie vor gearbeitet. Österreich hat mit dem Pharmakonzern Baxter einen Vorvertrag über die Lieferung von 16 Millionen Dosen abgeschlossen. Produziert werden die ersten Chargen seit Mitte Juni in Bohumil in Tschechien, das Vakzine befindet sich in der letzten Zulassungs-Phase.

"Wir erwarten, dass eine begrenzte Menge des Impfstoffes Ende Juli, Anfang August ausgeliefert werden kann", hieß es bei Baxter am Montag. Nach der Fertigstellung werden in Zusammenarbeit mit den Gesundheitsbehörden die Versandmaßnahmen in Übereinstimmung mit bestehenden Leitlinien geklärt.

Der verfahrenstechnische Mechanismus "Fast Track" ermögliche innerhalb der EU die beschleunigte Prüfung und Freigabe eines Vakzin in einer Pandemie-Situation.

[science.ORF.at/APA, 27.7.09]
 
 
 
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01.01.2010