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350 neue Arten im Himalaya entdeckt  
  Der kleinste Hirsch der Welt und ein "fliegender" Frosch sind zwei von mehr als 350 neuen Arten, die in den vergangenen Jahren im Himalaya von Forschern entdeckt wurden.  
Die Wissenschaftler von verschiedenen Organisationen hätten sie zwischen 1998 und 2008 im östlichen Himalaya gefunden, teilte die Umweltschutzorganisation WWF am Montag in Frankfurt mit.

Das Gebiet umfasse Bhutan, den Nordosten Indiens, den Norden Myanmars sowie Nepal und südliche Bereiche Tibets.
Fliegender Frosch
 
Bild: WWF

Die Wissenschaftler haben in der abgelegenen Bergregion unter anderem einen hellgrünen Frosch entdeckt, der seine langen, mit Schwimmhäuten versehenen Füße zum Gleiten in der Luft benutzt.
Kleinste und älteste Hirschspezies
 
Bild: WWF

Zudem haben sie die kleinste und älteste Hirschspezies der Welt gefunden. Dem WWF zufolge nahmen die Forscher erst an, bei dem sogenannten Blatt-Hirsch handle sich um ein Jungtier einer anderen Spezies. Doch DNA-Tests hätten gezeigt, dass das hellbraune Tier zu einer eigenständigen Art gehört.
Enorme biologische Vielfalt
Der WWF-Report "Der östliche Himalaya ¬ Wo Welten kollidieren" beschreibt die entdeckten Arten detailliert. Zu ihnen zählen 242 Pflanzen, 16 Amphibien, 16 Reptilien, 14 Fische, zwei Vögel, zwei Säugetiere und rund 60 neue Wirbellose.

"Die enorme biologische Vielfalt unterstreicht die zerbrechliche Natur einer Umgebung, die Gefahr läuft, unwiederbringlich verloren zu gehen, wenn nicht die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels aufgehalten werden", sagte die WWF-Artenschutzexpertin Birgit Braun. Ein globales Klimaabkommen sei nötig, um Naturschätze wie im Himalaya zu retten.

[science.ORF.at/APA, 10.8.09]
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01.01.2010