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NASA verliert "Killer-Asteroiden" aus Blickfeld  
  Der US-Weltraumbehörde NASA fehlt Geld, um gefährliche Asteroiden umfassend zu überwachen. Eine Rückkehr zum Mond oder ein bemannter Flug zum Mars drohen ebenfalls an der Finanzierung zu scheitern.  
Mittellose Impact-Forschung
Der US-Kongress hatte die NASA 2005 beauftragt, bis zum Jahr 2020 90 Prozent aller großen, erdnahen Asteroiden ausfindig zu machen und zu überwachen. Allerdings habe es die Politik versäumt, die notwendigen Mittel zur Verfügung zu stellen, zitiert das Raumfahrt-Portal space.com nun aus einem Bericht der US-Akademie der Wissenschaften.

Wissenschaftler schätzen, dass sich rund 100.000 Asteroiden und Kometen in der Nähe der Erde befinden. Bei 20.000 davon bestehe die Gefahr eines Einschlages auf der Erde. Die NASA spürte laut space.com bisher 6.330 dieser Himmelsobjekte auf. 1.000 davon sind in Umlaufbahnen unterwegs, die in der Zukunft eine mögliche Gefährdung der Erde darstellen könnten, sagte NASA-Experte Lindley Johnson.
Flug zum Mond unwahrscheinlich
Schlecht sieht es gegenwärtig auch für bemannte Raumflüge zum Mond oder zum Mars aus. Wie ein von US-Präsident Barack Obama eingesetztes Expertenteam in Washington mitteilte, reicht das bislang geplante Budget in Höhe von neun Milliarden US-Dollar (rund 6,3 Mrd. Euro) pro Jahr für derlei Erkundungen bei weitem nicht aus. Mindestens drei weitere Milliarden Dollar jährlich seien nötig, sagte die ehemalige Astronautin Sally Ride bei einer öffentlichen Sitzung des Gremiums.

[science.ORF.at/dpa, 13.8.09]
->   NASA
->   National Academy of Sciences
->   Bericht bei Space.com
 
 
 
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01.01.2010