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Studie: Eiweißstörung verursachte Bienensterben  
  Nach jahrelanger Suche sind Forscher in den USA dem rätselhaften Bienensterben auf der Spur. Bei den Bienen sei eine Störung der Proteinherstellung entdeckt worden, die Folge eines Virus sein könnte.  
Das Sterben der Bienenvölker ("Colony collapse disorder", CCD) tritt seit Ende 2006 in den USA auf und hat seitdem schätzungsweise ein Drittel aller kommerziell genutzten Bienenbestände vernichtet.
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Die Studie "Changes in transcript abundance relating to colony collapse disorder in honey bees (Apis mellifera)" von Reed M. Johnsonet al. ist in den "Proceedings of the National Academy of Sciences" (24. August 2009, DOI:10.1073/pnas.0906970106) erschienen.
->   Zum Abstract der Studie
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Viren stören die Eiweißproduktion
Die Forscher fanden in den betroffenen Bienen ungewöhnlich viele Bruchstücke von ribosomaler Ribonukleinsäure. Dies könne Folge einer Virusinfektion sein. Als Überträger vermuten die Forscher die Varroa-Milbe, die seit 1986 in den USA verbreitet ist und sogenannte Picorna-artige Viren in sich trägt. Bei den befallenen Bienen entdeckten die Forscher ungewöhnlich viele dieser Viren. Sie "entern" demnach die für die Eiweißproduktion verantwortlichen Ribosomen und programmieren diese um, um sich selbst zu vermehren.

Für das Bienensterben wurden in der Vergangenheit eine Reihe von Ursachen verantwortlich gemacht, von Nahrungsproblemen über genetisch veränderte Pflanzen und Pestizide bis zu Parasiten. Für die US-Forscher könnte dies nur Folge der Krankheit sein, die die Eiweißproduktion lahmlegt. "Wenn das Ribosom nicht mehr funktioniert, kann der Körper nicht mehr auf Pestizide oder Pilzinfektionen, Bakterien unzureichende Ernährung reagieren", erklärte Mitautorin May Berenbaum. Denn ohne die Ribosomen könne der Körper nicht funktionieren. "Proteine sind überlebenswichtig."

[science.ORF.at/APA/AFP, 26.8.09]
 
 
 
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01.01.2010