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Gehirnoperation mit neuartigem Roboter  
  Neurochirurgen einer Frankfurter Unfallklinik haben ein menschliches Gehirn mit Hilfe eines neuartigen Roboters operiert. Mit einem rechnergestützten Verfahren stoppten die Mediziner die Hirnblutung eines bei einem Unfall verletzten Patienten.  
Dafür sei nur ein acht Millimeter großes Bohrloch nötig gewesen, berichtete Oberarzt Nils Haberland von der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Frankfurt/Main am Mittwoch. Der Eingriff fand bereits am Montag statt.
Zehntel Millimeter genau
Der Roboter "NeuroMate" arbeite auf zehntel Millimeter genau und sei mit seinen fünf Gelenken ebenso beweglich wie ein menschlicher Arm. Der Roboter sei präziser als der erfahrenste Operateur, sagte Haberland. "Wir werden ihn auch bei der Behandlung von Hirntumoren und bei Parkinson-Symptomen einsetzen", kündigte der Arzt an.

Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie sind Roboter- assistierte Hirnoperationen in Deutschland schon länger üblich.

Ab Herbst will die Frankfurter Unfallklinik mit dem Roboter auch Wirbelsäulenoperationen vornehmen. So könnten beispielsweise Bandscheibenvorfälle behoben werden, ohne die Rückenmuskulatur zu öffnen. An der Klinik wird seit 1994 computerunterstützt an verschiedenen Körperteilen operiert.

(dpa/red)
->   Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie
 
 
 
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01.01.2010