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Erderwärmung fördert Verbreitung von Moskitos  
  Die Erwärmung der Erdatmosphäre könnte nach Erkenntnissen von Forschern die Ausbreitung der asiatischen Tiger-Moskitos fördern, die für die Verbreitung von Krankheiten wie z.B. Gelbfieber verantwortlich gemacht werden.  

Wissenschaftlern der Universität von Illinois zufolge vermehren sich die Moskitos bei wärmerem Klima schneller. Sie könnten in Zukunft das ganze Jahr in Gegenden überleben, die bisher zu kalt für sie waren.

Die sehr angriffsfreudigen Tiger-Moskitos (Aedes albopictus) übertragen zahlreiche tropische Krankheiten, so das Denguefieber, das gelbe Fieber und verschiedene Formen von Encephalitis, der Hirnhauterkrankung.
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Tiger-Moskitos
Ihren Namen erhielten die Insekten, weil ihre Beine schwarz-weiß geringelt sind. Im Gegensatz zur Anopheles gambiae, der Malaria-Überträgerin, können sich die Tigermoskitos offenbar den unterschiedlichen Klimabedingungen anpassen. Pro Sommer entwickeln sich zwei bis drei Generationen, die restlichen Eier überwintern. Wie bei allen Mückenarten stechen nur die Weibchen und dies ausschließlich bei Tageslicht.
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Auch in Europa bereits heimisch
In die USA, genauer nach Florida, eingeschleppt wurden die Tiger-Moskitos vermutlich 1985 über eine Ladung Altreifen. Inzwischen sind sie in 25 US-Staaten anzutreffen. Auch nach Europa (bisher Italien, Frankreich und Albanien, Anm.), Afrika und Südamerika haben sich die Insekten bereits ausgebreitet, offenbar ebenfalls über verschiffte Altreifen.

(APA/AP/red)
->   Universität von Illinois
 
 
 
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01.01.2010