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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Firma für Gendatenbank in Lettland gestartet |
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| | | In Lettland hat sich eine private Firma gegründet, die genetische Daten der Bevölkerung sammeln und auswerten möchte. |
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Dies meldete die lettische Nachrichtenagentur LETA am Donnerstag. Ein Gesetz zur praktischen Arbeit in diesem Bereich der Genforschung befindet sich in Lettland bereits in parlamentarischen Beratungen.
Weltweit werden derzeit erst in Island und Estland die Gendaten der Bevölkerung flächendeckend erfasst. Dies ist aus ethischen Gründen umstritten.
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Dienste für Versicherungen |
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Einer der Mitbegründer der lettischen Firma, Elmars Grens, bestätigte der dpa, man wolle die Dienste zunächst Versicherungsfirmen anbieten, um deren Risikobrechungen genauer zu machen. Via Genanalyse lassen sich Gesundheitsrisiken feststellen.
Grens leitet das biomedizinische Institut an der staatlichen Universität von Lettland, die ein Drittel der Aktien der neuen Firma "GENDP Ltd." (Gendatenbank) hält. Grens selbst besitzt als Privatperson ein weiteres Drittel der Aktien.
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Daten an Pharmafirmen verkaufen |
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Die Firma sei auf der Suche nach weiteren Investoren, um im Herbst nach der dann erwarteten gesetzlichen Grundlage mit der eigentlichen Sammlung von Gendaten zu beginnen.
Neben der Zusammenarbeit mit Versicherungen wolle man insbesondere Daten an Pharmafirmen verkaufen, sagte Grens. Diese erhoffen sich von Gendaten breiter Bevölkerungsschichten, neue Medikamente etwa gegen Krebs entwickeln zu können.
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Gentechnik als Hoffnungsträger |
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Die ehemalige Sowjetrepublik Lettland gehört zu den baltischen Reformstaaten. Auf seinem Weg in die Europäische Union hat Lettland allerdings Probleme mit Arbeitslosigkeit und Wirtschaftswachstum.
Ähnlich wie im Nachbarland Estland hofft man darauf, in der sich rasant entwickelnden Gentechniksparte neue Investoren anziehen und dadurch Arbeitsplätze schaffen zu können.
(dpa/red)
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01.01.2010 |
