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Verbesserte Energieausbeute bei Kernfusion  
  Amerikanischen Kernforschern ist es gelungen, die Energieausbeute bei Fusionsreaktoren deutlich zu erhöhen, berichtet das Magazin "New Scientist".  
In einem Fusionsreaktor werden die schweren Isotope von Wasserstoff, Deuterium oder Tritium zu Heliumkernen verschmolzen.

Starke Magnetfelder kontrollieren bei diesem Vorgang das bis zu 100 Millionen Grad heiße Plasma unter hohem Druck. Erst unter diesen Bedingungen kommt es zur Kernverschmelzung.
Abweichungen im Magnetfeld erschweren Fusion
Bisher verhinderten kleine Schwankungen im Magnetfeld allerdings einen gleichmäßigen Einschluss des Plasmas.

In einem Testreaktor in San Diego ist es nun gelungen, durch zusätzliche Magneten die geringfügigen Abweichungen im Magnetfeld unter Kontrolle zu bringen.
Kernfusion
eine Kernreaktion: die Bildung schwerer Atomkerne aus leichteren unter gleichzeitiger Energieabgabe. Die Kernfusion, insbesondere der Aufbau des Heliumatomkerns aus vier Protonen, ist die wichtigste Quelle für die Energien, die von den Sternen abgestrahlt werden.
->   General Atomics - The Fusion Group
Fusionsrate vervierfacht
Durch die permanente Kontrolle des Magnetfeldes kann nun der Druck im Reaktor verdoppelt und die Fusionsrate sogar vervierfacht werden.

Damit nähern sich die Forscher dem Punkt, wo ein Fusionsreaktor tatsächlich mehr Energie erzeugt, als er zu seinem Betrieb braucht.

Franz Simbürger, Ö1-Wissenschaft
->   New Scientist
->   Perspectives on Plasma
 
 
 
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01.01.2010