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Magnetische Flüssigkeiten gegen Krebs  
  Magnetische Flüssigkeiten sollen in Zukunft die Krebsbehandlung verbessern. Erste Erfolge bei der Chemotherapie gebe es bereits, sagte Stefan Odenbach von der Universität Bremen am Montag.  
Mit Hilfe der so genannten Ferrofluide könnten Krebsmedikamente unter dem Einfluss eines Magnetfeldes genauer im Tumorbereich positioniert werden. Diese lokalisierte Chemotherapie habe den Vorteil, dass die Medikamente gezielter eingesetzt werden könnten und weniger unbeteiligte Zellen schädigten.
Tagung in Bremen
In Bremen treffen sich bis zum Freitag Wissenschaftler aus 25 Ländern zur ersten internationalen Tagung über Ferrofluide in Deutschland. Nach Angaben Odenbachs gibt es weltweit mehr als 50.000 Patente für Ferrofluide, feinste magnetische Teilchen in Trägerflüssigkeiten wie Öl, Wasser oder Kerosin, deren Einsatz in Technik und Elektronik längst Standard sei.

So dienten die magnetischen Flüssigkeiten unter anderem in Computer-Festplatten zur Abdichtung gegen Staub und zur Kühlung von kleinen Auto- Lautsprechern.

Die internationale Konferenz über Ferrofluide, zu der rund 300 Forscher unter anderem aus Japan, Frankreich, Brasilien und Ost- Europa nach Bremen gereist sind, findet alle drei Jahre an einem anderen Ort statt.

(dpa/red)
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01.01.2010