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WWF unterstützt Fangquote zum Schutz der Wale  
  Die internationale Umweltstiftung World Wide Fund for Nature (WWF) hat den Verzicht auf das bestehende Walfang-Verbot als die möglicherweise einzige Möglichkeit bezeichnet, einen weiteren Rückgang der Wal-Bestände zu verhindern.  
Ein begrenzter kommerzieller Fang könnte der einzige Weg sein, Nationen wie Japan und Norwegen in ein umfassendes Schutzprogramm zu integrieren, sagte WWF-Vertreter Ray Nias am Montag dem australischen Rundfunk.
'Desaster'
Er bezeichnete die am Freitag in London zu Ende gegangene Jahreskonferenz der internationalen Walfang-Kommission (IWC) als "Desaster" und warnte vor einem Auseinanderbrechen des Gremiums, da sich die 40 Mitgliedsstaaten nicht über eine Regulierung des Walfangs einigen konnten.

Wenn Befürworter und Gegner des kommerziellen
Walfangs sich nicht auf eine Wiedereinführung von Fang-Quoten einigten, würden die befürwortenden Nationen einfach aus austreten, sagte Nias. Dann werde es wieder zu unkontrolliertem und undokumentierten Walfang kommen.
In Frage gestellt
Die unter anderem von Japan und Norwegen geforderte Aufhebung des 1986 in Kraft getreten Walfang-Moratoriums scheiterte auf der IWC-Konferenz ebenso wie die von Australien und Neuseeland vorgeschlagene Errichtung eines Schutzgebietes im südlichen Pazifik.

Gegner des kommerziellen Walfangs wie Großbritannien, die USA, Australien und Neuseeland stellten die in Frage Wirksamkeit der IWC in Frage, kündigten aber an, das Gremium weiter zu unterstützen.

(APA/red)
->   International Whaling Commission
 
 
 
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01.01.2010