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Intimleben der Ameisenbärin erforscht  
  Das Rätsel über die Fruchtbarkeit der Ameisenbärin ist gelüftet: Laut einer Studie am Dortmunder Zoo sind die langnasigen und kniehohen Weibchen alle acht Wochen empfängnisbereit.  
Das sind die ersten Ergebnisse der Doktorarbeit der Tierärztin Nicole Schauerte, die rund ein Jahr lang die Ameisenbärweibchen im Dortmunder Tierpark untersucht hat.
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Ameisenbären im Dortmunder Zoo
Der Dortmunder Zoo gilt in der Aufzucht von Ameisenbären international als mit führend. Seit 1975 werden in der Revierstadt die buschigen Ameisenfresser gezüchtet. Weltweit leben laut Angaben des Zoos nur rund 180 Exemplare in Tierparks.
->   Der Dortmunder Zoo
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Interessant für die Zucht
"Mit diesen Erkenntnissen kann man nun die Zucht der Tiere gezielter voran treiben", sagte Schauerte am Dienstag in Dortmund auf Anfrage.

Für die Wissenschaft war das Intimleben der Ameisenbärinnen bisher nicht ergründet. "Äußerlich ist die Fruchtbarkeit des Tieres gar nicht sichtbar", erklärte Schauerte.
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Ameisenbären
Ameisenbären (Myrmecophaga Tridactyla) leben in den Steppengebieten Mittelamerikas. Die Tiere verfügen über eine extrem lange rüsselartige Nase und eine dementsprechend lange und vor allem klebrige Zunge. Mit dieser leckt der Bär die Ameisen oder Termiten auf, nachdem er die Bauten mittels seiner starken Krallen (drei Klauen pro Vorderbein) aufgebrochen hat. Ein ausgewachsenes Tier vertilgt etwa 30.000 Ameisen oder Termiten am Tag. Die Weibchen bekommen meist nur ein Junges pro Jahr als Nachwuchs. Diese wird dann auf dem Rücken mit herumgetragen.
->   Mehr dazu in www.tierinformation.de
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Hormonanalysen klärten Geheimnis
Mit Hilfe von Hormonanalysen aus Kotproben kam die Tierärztin dem Achtwochen-Zyklus des Weibchens nun aber auf die Schliche.

(APA/dpa/red)
 
 
 
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01.01.2010