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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Lettland genetisch untersucht |
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| | | Lettland will Informationen über die Genetik seiner Bevölkerung sammeln. Es ist damit ein weiteres kleines europäisches Land, das so erhofft, internationale Forschung und Biotech-Firmen anzuziehen. |
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Lettland hat 2,4 Millionen Einwohner und ein sehr kleines Humangenetik-Forschungsprogramm. Das soll nun anders werden. Wie vor ihnen auch schon Island und Estland, wollen die Letten nun ein großangelegtes genetisches Screening-Programm der gesamten Bevölkerung starten, berichtet das Wissenschaftsmagazin "Nature" in seiner aktuellen Ausgabe.
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''Krankheitsgenen'' auf der Spur
Das Ziel solcher Vorhaben ist, durch den Vergleich von genetischer Information und Gesundheitsdaten in großen Mengen den Genen, die für Krankheiten mitverantwortlich sind, auf die Spur zu kommen. |
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Heikler Datenschutz |
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Dazu müssen allerdings spezielle Richtlinien ausgearbeitet werden, wie diese sehr persönlichen Informationen gesammelt werden und wie dann vor allem der Datenschutz sichergestellt werden kann. In Lettland will man sich an den estischen Richtlinien orientieren.
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Paradebeispiel Island
In Island hatte der Mediziner Kari Stefansson mit seiner Firma deCode Genetics ein vergleichbares Programm schon 1998 initiiert. Vor der parlamentarischen Entscheidung über den dafür nötigen Gesetzesbeschluss hatte man sich in Island nach ausgiebiger öffentlicher Diskussion das Einverständnis der Bevölkerung geholt. Stefansson begrüßt heute das lettische Vorhaben, warnt allerdings davor, allzu schnelle Gewinne solcher Initiativen zu erwarten. |
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Pilotprojekt ab 2002 |
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Sollte der Gesetzesentwurf angenommen werden, will man in Lettland schon 2002 mit einem dreijährigen Pilotprojekt mit 40.000 Patienten starten.
Die lettische Akademie der Wissenschaften erwartet sich von der Initiative in jedem Fall einen wichtigen Impuls für die lettische Wissenschaft.
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Der Artikel in Der Fachzeitschrift 'Nature' ( Band 412, Seite 468 / kostenpflichtig)
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01.01.2010 |
