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ORF ON Science :  News :  Umwelt und Klima 
 
Wenn der Körper kocht...  
  Temperaturen über dreißig Grad plagen seit Tagen die Österreicher. Etwas kühler soll es erst am Sonntag werden. Viele leiden derzeit an Kreislaufproblemen. Wer ist besonders gefährdet und wie kann man vorbeugen?  
Ausreichend trinken, rät Susanne Schunder-Tatzber, Ausbildungsärztin beim Roten Kreuz, bis zu drei Liter pro Tag. Am besten Wasser, verdünnte Fruchtsäfte oder kalte Tees.
Während für gesunde Menschen Mineralwasser die ausgeschwitzten Salze ersetzen kann, rät der Bluthochdruck-Spezialist Dieter Magometschnigg seinen Patienten von Mineralwasser ab.

Wer zu wenig trinkt, wird nicht nur schlapp und müde, sondern der Körper kann buchstäblich austrocknen, letztlich droht ein Kollaps, sagt die Rot-Kreuz-Ärztin Schunder-Tatzber
->   Hitzschlag
->   Was Hitze alles mit uns anstellen kann
Vorsicht für Senioren, Kinder...
Besonders aufpassen sollten ältere Menschen, häufig fehlt ihnen das Durstgefühl. Auch Kleinkinder verlieren an heißen Tagen viel Flüssigkeit, ihr Organismus ist noch sehr empfindlich.
...und bei niedrigem Blutdruck
Menschen mit niedrigem Blutdruck macht ebenfalls die Hitze stark zu schaffen: Übelkeit, Schwindel und Kreislaufprobleme sind die Folge, erzählt Dieter Magometschnigg aus seiner Erfahrung. Sie sollten besonders viel trinken.

Die Rot-Kreuz-Ärztin Schunder-Tatzber empfiehlt Menschen mit niedrigem Blutdruck, sich in der Hitze nicht anzustrengen, den Schatten aufzusuchen, die Beine hochzulagern und durch kalte Duschen den Kreislauf wieder anzukurbeln.
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Coole Tipps für heiße Tage
Für alle gilt bei großer Hitze: keine direkte Sonne, leichtes Essen, nicht mehr körperliche Anstrengung als nötig und trinken, trinken, trinken ¿ aber keinen Alkohol, sondern Wasser, verdünnte Fruchtsäfte oder kalte Tees.
->   Weitere Tipps:
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->   Gesund durch die Hitze
Entwarnung für Bluthochdruck
Geschätzte 2 Millionen Österreicher haben einen zu hohen Blutdruck, sagt Magometschnigg, nur ein Drittel davon sei in Behandlung. Ähnliche Zahlen hat eine Umfrage der Statistik Austria ergeben.

Bei Patienten mit Bluthochdruck könnten in diesen Tagen die Werte leicht sinken, sagt der Spezialist Magometschnigg. Sie sollten trotz der vermeintlichen Besserung zwei Mal pro Tag ihre Grenzwerte kontrollieren - und die Medikamente nur in Rücksprache mit dem Arzt absetzen.

Barbara Daser, Ö1-Wissenschaft
Mehr zu diesem Thema finden sie auf orf.science.at unter:
->   Hitzewelle
 
 
 
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01.01.2010