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Raumfähre Discovery mit Verspätung gestartet  
  Nach mehreren Verschiebungen ist die amerikanische Raumfähre Discovery am Freitag mit einer neuen Langzeitbesatzung für die internationale Raumstation ISS ins All gestartet.  
Sie soll an diesem Sonntag um 20.38 Uhr MESZ an die ISS andocken und dort acht Tage bleiben. Während des Aufenthaltes sind zwei Ausstiege in den Weltraum vorgesehen.
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Verspäteter Start
Am Donnerstag waren die Vorbereitungen nur 25 Minuten vor dem geplanten Start abgebrochen worden. In der Nähe der Startrampe hatte sich ein Gewitter zusammengebraut. Aus Sicherheitsgründen wurden die Tanks der Discovery geleert und erst am Freitagmorgen wieder aufgefüllt. Der Flug war ursprünglich schon im Juli vorgesehen. Schlechtes Wetter und technische Problem, darunter mit dem Roboterarm der Raumstation, hielten die Raumfähre aber auf der Erde fest.
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Start trotz nahender Gewitterfront
Der Shuttle konnte auf dem Weltraumbahnhof in Cape Canaveral im Bundesstaat Florida abheben, bevor eine Gewitterfront zu nahe kam. Die Raumfahrtbehörde NASA verlegte die Startzeit vorsichtshalber um fünf Minuten nach vorn auf 23.10 Uhr MESZ, und pünktlich stieg die Fähre in den Himmel.
"Leonardo" bringt Geräte
Die Shuttle-Besatzung will mit Hilfe des italienischen Leonardo-Umzugscontainers eine Reihe wissenschaftlicher Geräte zur internationalen Station bringen.

Zur insgesamt vier Tonnen schweren Fracht gehört auch eine neue Schlafkabine, die in einem leeren Teil des Forschungslabors "Destiny" untergebracht werden soll. Hauptziel der Mission ist die Ablösung der zweiten ISS-Langzeitcrew.
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Ablösungs-Crew für Astronauten
James Voss, Susan Helms und der russische Kommandant Juri Usaschew sind bereits seit Anfang März in der Station. Sie werden durch den neuen amerikanischen Kommandanten Frank Culbertson (52) sowie die beiden Russen Wladimir Deschurow (39) und Michail Tjurin (41) ersetzt.
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Neue Crew: Konzentration auf Forschung
Nach monatelangen hektischen Bauarbeiten soll es nun eine Phase der Konsolidierung geben. Während die scheidende Crew ständig mit Anbauten beschäftigt war, werden sich die "Neuen" mehr auf die Forschung konzentrieren können.

In den vergangenen 13 Monaten hatte im Orbit mit 14 amerikanischen und russischen Flügen zur ISS - darunter auch der Charterflug mit dem US-Weltraumtouristen Dennis Tito - ein ständiges Kommen und Gehen geherrscht.

(dpa)
->   Die Internationale Raumstation ISS
 
 
 
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01.01.2010