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Österreich: Höchster Anteil an Studierenden  
  Österreich hat - gemessen an der Gesamtbevölkerung - den höchsten Anteil an Studierenden im deutschsprachigem Raum. Daran wird Schätzungen zufolge auch die Einführung der Studiengebühren nichts ändern.  
Laut Zahlen des Bildungsministeriums sind derzeit rund 28 von 1.000 Einwohnern an einer wissenschaftlichen oder künstlerischen Universität inskribiert. Zum Vergleich, in Deutschland sind es 17 von 1.000 und in der Schweiz 14 von 1.000.
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Studiengebühren in Deutschland und der Schweiz
In Deutschland ist die Einhebung von Studiengebühren Ländersache. In der Schweiz wird es den Unis überlassen, es werden bis zu 8.000 Schilling pro Semester eingehoben.
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Spitzenplatz trotz Studiengebühren

Laut Prognosen wird Österreich den Spitzenplatz auch nach der Einführung der Studiengebühren vorläufig nicht abgeben.

Um rund 70.000 - das ist knapp ein Drittel - wird sich die Studierendenzahl im kommenden Herbst auf Grund der Studiengebühren verringern, da sind sich Ministerium und auch Österreichische Hochschülerschaft (ÖH) weitgehend einig.

Damit bliebe Österreich trotzdem - mit rund 20 Studenten pro 1.000 Einwohner (siehe Grafik) - nach wie vor Spitze im deutschsprachigen Raum.
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Studiengebühren: 70.000 Studenten weniger
Die Auswirkungen der heuer erstmals eingehobenen Studiengebühren machen sich bereits bemerkbar: 70.000 Studenten weniger, schätzt eine aktuelle Studie. Mehr als ein Drittel Studenten weniger als im Vorjahr würden demzufolge die Universitäten ab Herbst bevölkern. Im Bildungsministerium gibt man sich über diesen Rückgang gelassen bis erfreut - die zu erwartende Reduktion der Studentenzahlen wird in erster Linie mit einer Bereinigung, also dem Ausfall von "Karteileichen", erklärt.
->   Mehr dazu in science.orf.at
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Unsichere Prognosen für Studienanfänger
Sehr unsicher sind allerdings noch die Prognosen für die zu erwartenden Studienanfänger im Herbst. Hier geht man im Bildungsministerium davon aus, dass sich die Zahl kaum verringern wird.

Eine ÖH-Studie prognostiziert allerdings einen Rückgang der Studienanfänger um 1.000 bis 2.000 Erstinskribenten.
Keine Unterschiede bei Absolventenzahlen
Bei den Absolventenzahlen zeigt sich, dass es in den drei deutschsprachigen Ländern keine allzu großen Unterschiede gibt. In Deutschland und Österreich feiern jährlich 0,16 Prozent der Bevölkerung einen akademischen Erstabschluss, in der Schweiz sind es 0,13 Prozent.

(APA)
 
 
 
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01.01.2010