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Donauqualität auf dem Prüfstand  
  Von Regensburg bis zum Schwarzen Meer: Erstmals wird die Donau auf ihrem gesamten Verlauf auf Wasserqualität und Schadstoffe untersucht. Dazu sind die beiden Expeditionsschiffe "Argus" und "Szechenyi" unterwegs.  
Station in Wien
Seit acht Tagen sind die beiden Schiffe auf ihrer Mission, seit vorgestern machen sie in Wien Halt. Letzte Station in Österreich ist Hainburg, danach geht es weiter in die Slowakei, nach Ungarn, Kroatien, Jugoslawien, Rumänien und Bulgarien.
2.600 Kilometer Fahrt

Die "Argus"
Die Strecke von 2.600 Kilometern sollen die Schiffe in sechs Wochen zurücklegen. Alle dreißig Kilometer werden Wasserproben genommen. Insgesamt 74 Messstellen an der Donau und 24 an Nebenarmen sind bis zum Donaudelta eingeplant.

Untersucht werden Schwebstoffe, Sedimente und Muscheln, sagt Wilfried Schimon, Wasserexperte im Umweltministerium. Es sollen Verunreinigungen und Verunreinigungsquellen ausfindig gemacht werden, so Schimon.
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Die Messungen werden von Österreich und Deutschland geleitet, koordiniert wird das Projekt von der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau (IKSD).
->   IKSD
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Einheitliche Daten
Erstmals sollen über den ganzen Verlauf einheitliche Daten erhoben werden. Dazu wird pro Labor ein Parameter untersucht, sagt der Expeditionsleiter Peter Literathy.

Die Proben werden gesammelt und alle drei bis vier Tage zu den jeweiligen Labors gebracht, so Literathy. Zum Beispiel werden die löslichen, organischen Stoffe sowie der Phosphor- und Stickstoffgehalt in Vituki in Ungarn analysiert.
Bericht folgt nächstes Jahr
Der erste Bericht wird nächstes Jahr im Sommer erwartet. Die Ergebnisse sollen Grundlage für den Gewässerschutz im Donauraum sein.

Barbara Daser, Ö1-Wissenschaft
 
 
 
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01.01.2010