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Stammzellern regenerieren Herzmuskel  
  Nachdem bereits Herzchirurgen aus Rostock einem Herzinfarktpatienten Stammzellen aus dem Knochenmark in den Herzmuskel verpflanzt hatten, waren jetzt auch Düsseldorfer Mediziner mit dieser Technik erfolgreich.  
Die aus dem Knochenmark des 46-Jährigen Patienten entnommenen Zellen haben, nach Angaben der behandelnden Ärzte, das zerstörte Gewebe des Herzmuskels weitgehend wieder aufgebaut.
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Körpereigene Stammzellen
Die verpflanzten Zellen werden dem Patienten aus seinem eigenen Knochenmark entnommen. Es handelt sich nicht um die umstrittenen embryonalen Stammzellen, sondern um sogenannte multipotente Stammzellen aus dem eigenen Knochenmark. Aus diesen Zellen sollen sich auch andere als Blutzellen bilden können. Ein Vorteil körpereigener Stammzellen ist, dass keine Abstoßungsreaktionen zu erwarten sind.
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Über die Blutbahn zum Herzen
''Es geht also auch ohne die ethisch umstrittenen embryonalen Stammzellen'', sagt Bodo Eckehard Strauer, Direktor der Universitätsklinik für Kardiologie.

Die aus dem Beckenkamm des Patienten entnommenen Stammzellen seien mit einem Ballon in die Infarktarterie gespritzt und in den Bereich des abgestorbenen Herzmuskels transportiert worden.
Vorbild Mäuse
US-Mediziner vom New York Medical College (Valhalla) hatten Mäusen nach einem Herzinfarkt Stammzellen in die Herzwand injiziert, die aus dem eigenen Knochenmark der Tiere gewonnen worden waren. Bereits nach neun Tagen fanden sie, dass sich im Bereich des Infarkts neues Herzmuskelgewebe und neue Gefäße gebildet hatten

(dpa)
Mehr zu diesem Thema in science.orf.at finden sie unter:
->   Stammzellen gegen Herzinfarkt verpflanzt
 
 
 
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01.01.2010