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Schnabelsaurier gründelten wie Enten  
  Nicht alle Saurier waren unersättliche Raubtiere. Die straußenähnlichen und breitmauligen Schnabelsaurier gründelten amerikanischen Forschern zufolge friedlich wie Enten im Flachwasser.  
Das berichten Mark Norell vom American Museum of Natural History in New York und Kollegen in der aktuellen Ausgabe des britischen Wissenschaftsmagazins "Nature".
Neue Funde brachten neue Erkenntnisse
Die Pflanzenfresser nahmen dabei Algen, Weichtiere und sogar Einzeller auf, so genannte Foraminiferen. Grundlage für diese Erkenntnisse sind neue Funde sehr gut erhaltener Schnabelsaurierskelette aus der Kreidezeit.
Gut erhaltenen Weichteile im Kopfbereich
Im Dinosaur Provincial Park von Alberta in Kanada wurde der Ornithomimus edmontonicus entdeckt, in der Mongolei der Gallimimus bullatus. Bei beiden Skeletten haben sich im Kopfbereich der Tiere ungewöhnlich viele Weichteile erhalten, berichten die Wissenschafter.
Äußere Knochenform erinnert an Entenschnäbel
Die äußere Knochenform der Sauriermäuler erinnert demnach an breite Entenschnäbel. In ihrem Inneren wurden hornartige Substanzen mit langen Reihen millimeterkleiner Fortsätze entdeckt, die die Paläontologen als Filterlamellen identifiziert haben.

Damit durchkämmten die Schnabelsaurier das Flachwasser nach kleinen Tieren und Pflanzen. Am ähnlichsten sind die Schnäbel heutiger Löffelenten aufgebaut.

(APA/dpa)
->   American Museum of Natural History
 
 
 
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01.01.2010