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Donau-Uni: Präsident weist Vorwürfe zurück  
  Der Präsident der Donau-Universität (DU) Krems, Werner Fröhlich, weist Vorwürfe zurück, wonach es bei der Abrechnung von Mietautos zu Unregelmäßigkeiten gekommen sei. Der zurückgetretene Vorsitzende des DU-Kuratoriums, Leopold März, hält die Donau-Uni indes für "wichtig und wertvoll".  
Auch andere, in der Donnerstagausgabe der Zeitschrift "trend" erhobene Vorwürfe seien haltlos, betonte DU-Präsident, die Kremser Weiterbildungseinrichtung habe etwa ein Qualitätssicherungssystem, das in der heimischen Uni-Landschaft seinesgleichen suche.
März: Rücktritt aus Mangel an Zeit
Der Rektor der Universität für Bodenkultur (Boku) Wien, Leopold März, der laut "trend" im Juli als Vorsitzender des DU-Kuratoriums zurückgetreten ist, betonte gegenüber der APA, dass sein Rücktritt eine einzige Ursache gehabt habe, nämlich mangelnde Zeit.

"In meinem Rücktritts-Schreiben an Bildungsministerin Elisabeth Gehrer habe ich darauf hingewiesen, dass ich die Einrichtung des universitären Weiterbildungszentrums Krems 'für wichtig und wertvoll' halte", so der Boku-Rektor.
Qualitätssicherung notwendig
In dem Brief habe er weiters auf die Notwendigkeit eines Instrumentariums für Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement hingewiesen.

Der Weiterbildungsmarkt sei mittlerweile starker Konkurrenz ausgesetzt und ein derartiges Instrumentarium erforderlich, mit der Forderung sei keine Kritik an der Qualität der derzeitigen Aktivitäten verbunden, betonte März.
Fröhlich: Vorwürfe sind "alte Hüte"
Fröhlich bedauerte den Rücktritt März' als Kuratoriums-Vorsitzenden, "wir hätten gerne den 2.000sten Studenten mit ihm im Herbst gefeiert", so der DU-Präsident. Die im "trend" angeführten Vorwürfe gegen ihn und die Donau-Uni seien durchwegs "alte Hüte" und mittlerweile entkräftet.

Bezüglich der Mietautos betonte Fröhlich, dass er Rechnungen für Dienstreisen teilweise über seine deutsche Firma abgerechnet habe, da er so bessere Rabatte erhalten und der Donau-Uni Geld gespart habe. Die Optik sei ungünstig, das räumte Fröhlich ein, allerdings hätten die Abrechnungen mittlerweile die Controlling-Systeme der DU passiert und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk der Wirtschaftsprüfer erhalten.
->   Donau-Universität Krems in Turbulenzen
Neid und Missgunst?
Hinter den anderen Vorwürfen - etwa über Verschwendung an der DU - vermutet Fröhlich nicht zuletzt Neid und Missgunst. "Die Donau-Universität ist mittlerweile ein Erfolgsprojekt, das bestätigen unsere Absolventen, und wird nach privatwirtschaftlichen Gesichtspunkten geführt", so Fröhlich.

Im Übrigen habe man nichts zu verbergen, sollte jemand auf tatsächlich bestehende Mängel hinweisen, würden diese auf jeden Fall beseitigt.
Positives internationales Gutachten
Fröhlich verwies auf auf eine im Frühling abgeschlossenes Gutachten zum Entwicklungskonzept der Donau-Universität. Darin weisen internationale Experten darauf hin, dass sie das Konzept einer staatlichen Universität für postgraduale wissenschaftliche Weiterbildung für "überzeugend und zukunftsweisend" halten.

(APA)
->   Donauuniversität Krems
 
 
 
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01.01.2010