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Führender US-Forscher für therapeutisches Klonen  
  Der führende amerikanische Stammzellforscher Rudolf Jaenisch hat sich für die Nutzung des so genannten therapeutischen Klonens ausgesprochen. Dies ist ethisch unbedenklicher als die Verwendung embryonaler Stammzellen.  
Dies sagte Jaenisch der "Berliner Zeitung" (Montagausgabe). Er arbeitet am Bostoner Whitehead-Institut und berät führende US-Politiker in Fragen der Gentechnik.
'Besondere Form der Organtransplantation'
Jaenisch meinte, "das therapeutische Klonen ist nur eine besondere Form der Organtransplantation". Bei der Methode werden Embryonen allein zu Therapiezwecken erzeugt.

Wissenschafter wollen dabei neues Gewebe mit dem Erbgut eines Patienten züchten, damit dieses nicht vom
Körper abgestoßen wird.
USA und Deutschland im Hintertreffen
"Die Gene stammen vom Patienten, man schafft kein neues Leben, es ist nur die Fortführung bereits bestehenden Lebens", sagte Jaenisch. "Es ist klar, dass Amerika nach der Entscheidung von Präsident Bush, die Forschung auf 64 Zelllinien zu begrenzen, ein Problem haben wird und Deutschland hat sowieso schon ein Problem."

Das Rennen in der Stammzellforschung werden seiner Ansicht nach Großbritannien, Israel, Japan und die skandinavischen Länder machen.

(APA/red)
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01.01.2010