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Online auf den Spuren des Jaguars  
  Auf den Spuren des Jaguars starten der mexikanische Ökologe Cuauhtemoc Chavez und der Fotograf Patricio Robles jetzt zu einer Expedition durch Mexiko nahe der Grenze zu Guatemala und Belize.
 
An jedem der zehn Tage werden auf der Webseite http://www.OneWorldJourneys.com unter dem Titel "Jaguar - der Herr des Mayadschungels" per Satellit aus dem Urwald übertragene aktuelle Berichte und Fotos veröffentlicht.
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Der Jaguar als magisches Wesen
Für die alten Völker Mexikos war der Jaguar ein magisches Wesen. Sie verehrten ihn als Herren der Nacht und fürchteten ihn als Sinnbild zerstörerischer Gewalt. Aztekische Kriegerorden benannten sich nach ihm, und Priester versuchten, die Geheimschrift der Götter zu entziffern, die sie im gefleckten Fell des Tieres zu erkennen glaubten.
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Faszination blieb
Auch heute noch geht von der "Panthera onca", der größten Raubkatzenart des amerikanischen Kontinents, eine eigenartige Faszination aus. Ihre Bestände sind seit den Zeiten der spanischen Eroberung stark geschrumpft.
Im dichten Regenwald des mexikanischen Staates Campeche im Süden der Halbinsel Yucatan erforschen derzeit Wissenschaftler die Lebensweise einiger der letzten verbliebenen Exemplare. Internet-Surfer können sie dabei begleiten.
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Schon 14 Jaguare mit Sendern
In der Calakmul-Region sind schon 14 Jaguare mit Sendern bestückt. Hier tummeln sich zwischen Mayaruinen und Urwaldriesen noch schätzungsweise 250 bis 400 Exemplare - die laut Robles größte Population außerhalb des Amazonasgebietes. Das mehr als 5.000 km2 große Biosphärenreservat sei groß genug, um den dortigen Bestand zu sichern. Die Region ist nur dünn besiedelt. Es gibt dort keine Viehzüchter, denen der "tigre", wie die Großkatze zoologisch unzutreffend im ländlichen Mexiko genannt wird, die Rinder stehlen könnte.
->   Panther orca - Der Jaguar
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Scheue Wildkatze
Anders als der echte Tiger greift der bis zu 150 Kilogramm schwere Jaguar keine Menschen an, sondern weicht dem Zweibeiner aus. "Es ist in Mexiko nicht ein einziger Fall verbürgt, dass ein Jaguar einen Menschen getötet hätte", sagt Chavez.
Solange der Wald stehen bleibe, sei der Jaguar im Calakmul-Reservat nicht gefährdet, meint Robles. Eines der Ziele der Forschungsarbeit sei es, den Jaguar zum Symbol für den Schutz der Urwaldregion zu machen.
->   Aktivitäten der Jaguar-Expedition
 
 
 
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01.01.2010