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Siemens-Chef fordert mehr Forschungsgelder  
  Für eine Erhöhung der Ausgaben im außeruniversitären Forschungsbereich Österreichs sprach sich gestern der Generaldirektor der Siemens AG Österreich Albert Hochleitner aus.  
A² - ein neues Netzwerk
Hochleitner, Mitglied des Rates für Forschung und Technologieentwicklung, hielt gestern bei der Eröffnungsveranstaltung des neu gegründeten Vereins "A² - Austrian Research - Netzwerk der Freunde der Forschung" ein Impulsreferat. A², initiiert von den österreichischen Forschungszentren Seibersdorf und Arsenal, wird sich der Kontaktpflege zwischen Forschung und Wirtschaft widmen.

Die neue Informationsplattform soll die Kommunikation zwischen universitärer Grundlagenforschung und außeruniversitärer, anwendungsorientierter Forschung verbessern. Geplant sind Tagungen, Vorträge und Podiumsdiskussionen.
Erhöhung der Forschungsquote
Die österreichische Volkswirtschaft mit ihren hohen Lohnkosten müsse, um im europäischen Wettbewerb erfolgreich zu sein, die Forschungsquote erhöhen, meinte Siemens-Direktor Albert Hochleitner. Die Erhöhung der Quote von derzeit 1,8 Prozent des BIP auf geplante 2,5 Prozent im 2005 hält Hochleitner für sinnvoll und machbar.

Während Österreich im europäischen Vergleich bei den Ausgaben für die universitäre Forschung im oberen Drittel liegt, fließen die Gelder für die außeruniversitäre und angewandte Forschung in der Privatwirtschaft immer noch spärlich, kritisierte Albert Hochleitner.
Verdreifachung der außeruniversitären Ausgaben
Hochleitner fordert deshalb bis zum Jahr 2005 eine Verdreifachung der außeruniversitären Forschungsausgaben und eine Verdoppelung im privaten Bereich. Die gesamten Forschungsausgaben für 2005 werden rund 80 Milliarden Schilling ausmachen.

Die Universitäten müssten sich im Zuge ihrer Autonomiebestrebungen stärker als bisher der klein- und mittelbetrieblichen Struktur der österreichischen Wirtschaft anpassen. Nur wenn diese ¿Öffnung¿ erfolgt, könne den Universitäten zusätzliche Forschungsgelder in Aussicht gestellt werden, meinte das Mitglied des Rates für Forschung und Technologieentwicklung.

Armin Stadler, Ö1-Wissenschaft
 
 
 
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01.01.2010