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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Gehrer: Kein flächendeckender Ethikunterricht |
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| | | Das Fach "Ethik" wird nicht flächendeckend an den Oberstufen der Höheren Schulen in Österreich eingeführt, obwohl der derzeit laufende Schulversuch generell gut angenommen wird. Das erklärte am Donnerstag Bildungsministerin Elisabeth Gehrer. |
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Gedacht ist das Fach Ethik für jene Schülerinnen und Schüler an Oberstufen, die sich vom Religionsunterricht abgemeldet haben oder ohne religiöses Bekenntnis sind.
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Seit drei Jahren im Schulversuch |
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Seit dem Schuljahr 1997/98 wird der Ethikunterricht als Schulversuch an mittlerweile 93 Standorten in ganz Österreich angeboten - und zwar als verpflichtende Alternative zum Religionsunterricht.
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Ethik für ein Fünftel der Schüler
Ein Fünftel der Schüler an diesen Schulen hat im letzten Unterrichtsjahr daran teilgenommen. Die Abmeldungen vom Religionsunterricht sind dort parallel dazu nicht gestiegen. |
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Starke regionale Differenzen |
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Dabei zeigten sich starke regionale Differenzen, aber auch große Unterschiede zwischen einzelnen Schulen gleicher Regionen.
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Ethikunterricht "nur bei Bedarf" |
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Schon alleine deshalb werde man den Ethikunterricht nicht flächendeckend einführen, sondern nur dort, wo in den nächsten zwei Jahren weiterer Bedarf entsteht, erklärte die Bildungsministerin heute.
"Wir werden dann den Ethik-Unterricht so im Schulunterrichtsgesetz verankern, dass er bei Bedarf angeboten werden kann", so Gehrer im Wortlaut.
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Finanzierungsfrage |
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Dabei müsse man natürlich auch die Finanzierungsfrage klären, so die Ministerin. Derzeit werde der Ethikunterricht "aus den Werteinheiten gestaltet, die den Schulen zur Verfügung stehen. Wir müssen uns dann aber überlegen, wie wir steigenden Bedarf finanziell abdecken können."
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Studie: Ethikunterricht gut angenommen |
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Insgesamt wird der Ethikunterricht als Wertevermittler gut angenommen, so das Ergebnis einer Evaluierungsstudie des Salzburger Erziehungswissenschaftlers Anton Bucher.
Martin Haidinger, Ö1-Wissenschaft
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01.01.2010 |
